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Bibliografische Informationen
 Nicht-medikamentöse Interventionen bei Schlafstörungen von Pflegeheimbewohnern mit Demenz: Ein Literaturreview  
 Hintergrund: In den kommenden Jahren wird die Zahl der über 65-jährigen Menschen weltweit rapide ansteigen. Aufgrund des demo-grafischen Wandels werden alterstypische Erkrankungen, wie De-menz, vermehrt in den Mittelpunkt der Gesellschaft treten. Schlafstö-rungen als Symptom einer Demenzerkrankung treten sehr häufig auf.
Nicht-medikamentöse Interventionen, die vom Pflegepersonal ange-wandt werden, sind bei Schlafstörungen zu bevorzugen, um die Nebenwirkungen von schlaffördernden Medikamenten zu umgehen.
Ziel: Das Ziel dieser Arbeit ist es, nicht-medikamentöse Interventio-nen bei Schlafstörungen von Pflegeheimbewohnern mit Demenz aufzuzeigen.
Methode: In dieser Arbeit wurde ein Literaturreview durchgeführt. Es wurde in den Datenbanken PubMed, Cinahl und Cochrane via Ovid, sowie mit der Suchmaschine „Google Scholar“ recherchiert. Die Recherche begrenzte sich auf Publikationen von 2006 bis 2016. Die Qualität der Studien wurde mit spezifischen Bewertungsbögen überprüft.
Ergebnisse: Aromatherapie mit Lavendelöl, Lichtexposition, Massa-ge, Akupressur, Musiktherapie und indoor Gartenarbeit sind gute nicht-medikamentöse Interventionen zum Management von Schlaf-störungen bei Pflegeheimbewohnern mit Demenz.
Schlussfolgerung: Alle genannten nicht-medikamentösen Interventionen zeigen einen positiven Einfluss auf den Schlaf. Besonders hervorzuheben ist jedoch die vermehrte Lichtexposition als Intervention. Diese Maßnahmen weisen allgemein am meisten Evidenz, sowie gute Ergebnisse in Bezug auf Schlafstörungen bei Personen mit Demenz auf. Diese nicht-medikamentöse Maßnahme bei Schlafstörungen von PflegeheimbewohnerInnen mit Demenz ist, für die Pflegepraxis sehr empfehlenswert. Aufgrund der limitierten Anzahl von Studien über Schlaf bei Demenz im Setting „Pflegeheim“, sollten in Zukunft mehr Interventionsstudien zu dieser Thematik durchgeführt werden. Die meisten Interventionen wurden nur über eine kurze Studiendauer untersucht. Deshalb sollte sich die künftige Forschung vermehrt mit Langzeitstudien über diese Interventionen beschäftigen.
 
 Demenz; Schlafstörungen; nicht-medikamentöse Interventionen; nicht-pharmakologische Interventionen; Pflegeheim  
 
 2017  
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Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
  Zangl, Jasmin
Betreuende Einrichtung / Studium
  Institut für Pflegewissenschaft
 UO 033 301 Bachelorstudium; Pflegewissenschaft  
Betreuung / Beurteilung
  Schüssler, Sandra; Sen.Scientist Dr.rer.cur. BSc MSc