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Bibliografische Informationen
 Intergenerative Programme für pflegebedürftige Personen  
 Hintergrund: Durch die fortdauernde Zunahme an älteren Personen in unserer Gesellschaft und der gestiegene Lebenserwartung der Bevölkerung, erhöht sich auch die Anzahl an hilfs- und pflegebedürftigen Personen im Alter. Wenn die häusliche Versorgung nicht gegeben ist bieten Tageszentren und Pflegeheime eine Alternative für die Betreuung. Dabei spielen die Aufrechterhaltung von sozialen Kontakten und Beziehungen, sowie die Miteinbeziehung in die Gesellschaft eine wichtige Rolle für die älteren Personen, da das soziale Netzwerk einen großen Einfluss auf Gesundheit und Krankheit hat. Zur Aufrechterhaltung dieser wichtigen Faktoren können intergenerative Programme dienen.
Ziel: Das Ziel dieser Arbeit ist die Erfassung von intergenerativen Programmen für pflegebedürftige Personen in Tageszentren und Pflegeheimen anhand der internationalen Literatur.
Methode: Das Design dieser Studie ist ein Literaturreview. Das Datum der Publikation der miteinbezogenen Studien reichte vom Jahr 1997 bis zum Jahr 2014. Es wurde eine Literaturrecherche in den Datenbanken PubMed und Cinahl durchgeführt. Des Weiteren erfolgte sowohl eine Internetrecherche mithilfe der Suchmaschine Google Scholar als auch eine Handsuche in den Referenzlisten der miteinbezogenen Studien. Die Qualität der inkludierten Studien wurde mithilfe von Bewertungsbögen ermittelt.
Ergebnisse: Es wurden insgesamt sieben Artikel in die Arbeit eingeschlossen. Die Ergebnisse zeigen, dass intergenerative Aktivitäten sowohl Anwendung in Programmen finden, welche ausschließlich dementiell erkrankte Personen miteinschließen als auch in Programmen, die geistig und/oder körperlich beeinträchtigte Personen miteinbeziehen. Es zeigten sich positive Auswirkungen auf die älteren Personen bei beiden Programmen. Allerdings zeigten sich auch negative Auswirkungen auf ältere Personen durch intergenerative Aktivitäten, welche vor allem auf eine nicht altersgerechte Umgebung und nicht altersgerechte Aktivitäten zurück zu führen sind.
Schlussfolgerung: Die Literatur zeigt, dass intergenerative Programme, welche gut geplant sind und in einer altersgerechten Umgebung stattfinden, durchwegs positive Auswirkungen auf die Würde und Selbstachtung von älteren, pflegebedürftigen Personen haben können. Des Weiteren werden die älteren hilfs- und pflegebedürftigen Personen durch die Teilnahme an solchen Programmen aktiviert und vor sozialer Isolation bewahrt. Die meisten Vorteile für die pflegebedürftigen Personen zeigten sich, wenn die älteren Personen eine Art „Mentorrolle“ gegenüber den Kindern einnahmen und ihnen diverse Fertigkeiten übermittelten. Deswegen empfiehlt sich vor allem die Umsetzung dieser Intervention in die Praxis. Weitere Forschung wird nötig sein, um diese Programme in Zukunft noch stärker in die Pflege älterer Personen miteinzubeziehen. Dabei sollte man sich vor allem auf den Vergleich von verschiedenen intergenerativen Programmen konzentrieren um somit darstellen zu können, welche intergenerativen Interventionen am Wirksamsten sind.
 
 Intergenerative Programme, Ältere Personen, Tageszentrum, Pflegeheim  
 
 2016  
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Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
  Hofer, Michael
Betreuende Einrichtung / Studium
  Institut für Pflegewissenschaft
 UO 033 301 Bachelorstudium; Pflegewissenschaft  
Betreuung / Beurteilung
  Schüssler, Sandra; Sen.Scientist Dr.rer.cur. BSc MSc