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Bibliografische Informationen
 Kognitive Interventionen bei Menschen mit Demenz  
 Hintergrund: Derzeit gibt es weltweit 35,56 Millionen Menschen, die an Demenz erkrankt sind. Durch den demographischen Wandel kommt es zu mehr Neuerkrankungen als zu Sterbefällen von bereits Betroffenen. Dies führt zu einem kontinuierlichen Wachstum der Inzidenz. Da es bisher noch keine Heilung der Demenz durch Medikamente gibt, steigt der Stellenwert der Pflege, da die nichtmedikamentösen Interventionen wie zum Beispiel die kognitiven Interventionen zur Steigerung der Kognition, Linderung des aggressiven und depressiven Verhaltens aber auch zur Steigerung des Wohlbefindens beitragen sollen. Da derzeit kein aktuelles Literaturreview den Vergleich und die Auswirkungen unterschiedlicher kognitiver Interventionen bei Menschen mit Demenz aufzeigt, wird diese Arbeit verfasst. Das Ziel dieser Arbeit ist es, anhand von internationaler Literatur, kognitive Interventionen zur Förderungen des Gedächtnisses bei Menschen mit Demenz aufzuzeigen.
Methode: Das Design dieser Arbeit ist ein Literaturreview. Die Recherche wird in den Datenbanken PubMed und Conchrane via Ovid und im Internet mittels Suchmaschinen Google und Google Scholar durchgeführt. Die Limitationen beinhalten die Studien, welche weltweit zwischen 2005 und 2015.
Ergebnisse: In diese Arbeit wurden sechs Studien eingeschlossen. Als kognitive Interventionen wurden in diesen Studien individuelle kognitive Stimulationstherapie (iSCT), MASK Intervention (Motorische, Alltagspraktische, Kognitive und Spirituelle Aktivierung), Musiktherapie, kognitives Training und Rehabilitation, Aromatherapie und kognitive Stimulationstherapie (CST) gefunden. Die Ergebnisse nach der Anwendung der kognitiven Interventionen MASK Intervention, kognitive Stimulationstherapie und die Musiktherapie zeigten eine Steigerung der kognitiven Fähigkeiten bei Menschen mit Demenz.
Schlussfolgerung: Die Interventionsmethode mit der größten Erfolgsquote (100%) war die MARKS Therapie. Nach Anwendung dieser Behandlungsmaßnahme wurden die kognitiven Fähigkeiten nicht gesteigert, aber im Gegensatz zur Kontrollgruppe konnte das Fortschreiten der Krankheit durch diese Intervention hinausgezögert werden. In diesem Bereich ist die Weiterführung der Forschung von großer Bedeutung, um durch die Anwendung kognitiver Interventionen die Unabhängigkeit der Menschen mit Demenz so lange wie möglich zu erhalten und die Pflegeabhängigkeit zu verzögern.

 
 Kognitive Interventionen, Kognitive Stimulationen, Demenz, Gedächtnisverlust, Alzheimer  
 
 2016  
   Volltext downloaden
Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
  Schottak, Alina
Betreuende Einrichtung / Studium
  Institut für Pflegewissenschaft
 UO 033 301 Bachelorstudium; Pflegewissenschaft  
Betreuung / Beurteilung
  Schüssler, Sandra; Sen.Scientist Dr.rer.cur. BSc MSc