| In geriatrischen Einrichtungen, wie zum Beispiel in Pflegeheimen, werden häufig Mundprobleme bei Pflegeheimbewohnerinnen und –bewohnern beschrieben. Da in diesem Setting zum Großteil die Pflegepersonen für die Durchführung der Mundpflege verantwortlich sind, ist es umso wichtiger, dass das Pflegepersonal über reichlich Wissen und Kenntnisse möglicher Interventionen verfügt, um die Mundgesundheit der Bewohnerinnen und Bewohner zu verbessern. Das Ziel dieser Arbeit ist es, anhand von internationaler Literatur, mögliche Interventionen, die zu einer Förderung der Mundgesundheit von Pflegeheimbewohnerinnen und -bewohnern beitragen können, aufzuzeigen. Das Design der Arbeit ist ein Literaturreview. Die Literaturrecherche erfolgte in den Datenbanken PubMed, Cochrane via Ovid und der Guidelinedatenbank National Guideline Clearinghouse. Die gesetzten Limits der Suche waren Studien der letzten fünf Jahre. Es wurde mit Schlüsselwörtern und MeSH Terms nach Artikeln gesucht. Um die Suche einzuschränken, wurden Limits gesetzt. Die Qualität der Artikel wurde anhand von Bewertungsbögen festgestellt und erst dann in die Arbeit eingeschlossen.In diese Arbeit wurden zwölf Artikel eingeschlossen. Die Ergebnisse, für mögliche Interventionen zur Förderung der Mundgesundheit von Pflegeheimbewohnerinnen und –bewohnern, waren Assessmentinstrumente, Schulungen von Pflegepersonen, Implementierungen von Strategien oder Leitlinien und weitere Empfehlungen für die Pflegepraxis. Es zeigte sich, dass die Anwendung von Assessmentinstrumenten die Einschätzung der notwendigen Mundpflege von Pflegeheimbewohnerinnen und –bewohnern erleichtert. Durch Schulungen konnte das Wissen, die Einstellungen und Kenntnisse gegenüber Mundgesundheit, Mundpflege und –hygiene der Pflegepersonen verbessert werden. Die Literatur zeigt, dass eine Förderung der Mundgesundheit von Pflegeheimbewohnerinnen und –bewohnern notwendig ist. Durch die Interventionen könnte diese wesentlich verbessert werden. Wichtig ist auch, dass die Mundpflege einen höheren Stellenwert in der täglichen Pflegepraxis bekommt und die möglichen Interventionen in der Praxis herangezogen werden, um die Mundgesundheit zu fördern. In der zukünftigen Forschung sollte besonders auf Personen mit Demenz eingegangen werden, da die Erkrankung ein Risikofaktor für eine mangelnde Mundgesundheit ist. |