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Bibliografische Informationen
Titel
Nicht-Zöliakie Nicht-Weizenallergie Weizensensitivität induzierte Psychose
Kurzfassung
Zusammenfassung
Dank vermehrter und intensiver Forschungsarbeiten der letzten Jahre gibt es bereits eine empirische Evidenz bezüglich des Einflusses der Ernährung auf die psychische Gesundheit der Menschen. Die Forschungsarbeiten zeigen auf, dass die Ernährung nicht nur die Prävalenz für psychische Erkrankungen, sondern ebenso Beginn und Verlauf einer Therapie beeinflussen kann. Die Ernährung ist ein wichtiger Bestandteil in der multifaktoriellen Entstehung von psychischen Erkrankungen. Eine Modifizierung der Ernährung sowie begleitende Ernährungsberatungen können somit in der Psychiatrie & psychotherapeutischen Medizin bedeutend sein. Ziel dieser Literaturreview war es, Information über Sinnhaftigkeit der speziellen Ernährungstherapie bei Schizophrenie zusammen zu tragen und zu analysieren. Es soll zudem aufgezeigt werden, dass es für PsychiaterInnen, PsychologInnen, Pflegepersonal und DiätassistentInnen zwingend notwendig ist, interdisziplinär und fachübergreifend miteinander am Patienten agieren, um eine möglichst erfolgreiche Therapie realisieren zu können. Bereits seit dem 20. Jahrhundert versuchen MedizinerInnen und ForscherInnen, einen Zusammenhang zwischen den vermehrt vorkommenden Magen-Darm-Störungen, Autoimmunität und psychiatrischen Störungen, speziell Schizophrenie zu finden. Schon seit einiger Zeit wird vermutet, dass das Vorliegen einer Zöliakie mit einem erhöhten Risiko einhergeht ebenfalls an Schizophrenie zu erkranken. Man vermutete daher unter anderem Gluten als Verstärker von Psychosen. Versuche psychotische Episoden mit glutenfreier Ernährung zu lindern verliefen mit wechselndem Erfolg. Eine schon viele Jahre bestehende Theorie ist, dass Exorphine, aufgrund einer erhöhten Darmpermeabilität, durch das Darmepithel an Opioidrezeptoren im Darm andocken und dort wie Opiate wirken können. Gegen Ende der 70er erkannte man, dass es neben der Zöliakie noch eine weitere Unverträglichkeit gegenüber Getreide geben muss, die symptomatisch der Zöliakie ähnelt, aktuell aber mit keinem serologischen Marker oder einer klassischen Endoskopie nachweisbar ist. Bei entsprechend sensitiven Menschen kann durch die Aufnahme von Getreidebestandteilen eine Stimulation des Immunsystems mit entsprechender inflammatorischer Reaktion erfolgen. Diese immunologischen Reaktionen korrelieren teilweise mit denen von SchizophreniepatientInnen und verringern sich wiederum bei Einhaltung einer Diät. Womöglich sind unentdeckte Nahrungsmittelsensitivitäten der Grund für die früheren widersprüchlichen Studienergebnisse.
Schlagwörter
Ncgs, schizophrenia, psychiatric disorder, cereals, Weizensensitivität, Schizophrenie, psychiatrische Erkrankungen, Getreide
Anzahl Seiten
Publikationsjahr
2019
Volltext
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Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
Autor*in
Autor*in
Stephan, Sarah
Betreuende Einrichtung / Studium
Betreuende Organisation
Medizinische Universität Graz
Studium
UO 992 693 Universitätslehrgang; M.Sc. Angewandte Ernährungsmedizin  
Betreuung / Beurteilung
Betreuer*in (intern)
Wagner-Skacel, Jolana; Dr.med.univ.
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