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Bibliografische Informationen
Titel
Periphere endovaskuläre Gefäßinterventionen beim älteren Patienten (70+) - Einfluss auf Lebensqualität, Mobilität, Morbidität und Mortalität
Kurzfassung
Hintergrund: Die Prävalenz der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit steigt mit dem Alter stark an. Periphere endovaskuläre Interventionen sind mit einer niedrigen Komplikations- und Mortalitätsrate und einer hohen Erfolgsrate assoziiert und die Möglichkeiten der interventionellen Therapien nehmen zu. Daher werden sie immer häufiger eingesetzt, auch bei älteren Patienten, da das Alter keinen limitierenden Faktor bei der Indikationsstellung darstellt. Im Rahmen dieser Arbeit wird der Einfluss von Gefäßinterventionen bei Älteren auf Lebensqualität, Mobilität, Morbidität und Mortalität untersucht.
Methoden: Aus einem prospektiven PTA- und Stentregister wurden 154 Patienten entnommen und ein Datensatz mit einer Baseline und einem Follow-up nach 3 oder 6, 12, 24 und 36 Monaten erstellt. Wichtige Daten, die darin festgehalten wurden, waren: Erfolg der Intervention, Langzeitkomplikationen und Todesfälle, Stadium der Erkrankung nach Fontaine und maximale Gehstrecke. Die Patienten wurden in drei Gruppen unterteilt: <70jährige (n=40), 70-80jährige (n=71) und >80jährige Patienten (n=43) und eine deskriptive Statistik erstellt.
Ergebnisse: Die Anzahl der erfolgreichen Interventionen war bei den Älteren am höchsten (>80: 100% erfolgreich, 70-80: 87,3%, <70: 95%, p=0,032). 3 (7,5%) der <70jährigen Patienten, 17 (23,9%) der 70- bis 80jährigen und 5 (11,6%) der >80jährigen Patienten erlitten während des Beobachtungszeitraumes kardiovaskuläre Major-Komplikationen (ACS, cerebraler Insult) und/oder verstarben (p=0,049). Betrachtet man die maximale Gehstrecke und das Stadium der Erkrankung nach Fontaine, zeigte sich in allen drei Altersgruppen eine signifikante Verbesserung im Langzeitverlauf.
Schlussfolgerungen: Periphere endovaskuläre Interventionen sind auch beim älteren Patienten indiziert, da die Vorteile überwiegen. Der Erfolg ist auch in hohem Alter sehr gut. Das Alter hat keinen Einfluss auf periprozedurale Komplikationen, welche generell sehr gering sind. Jedoch erleiden ältere Patienten mehr kardiovaskuläre Major-Komplikationen und die postinterventionelle Mortalität ist bei ihnen höher. Unabhängig vom Alter profitieren alle Patienten von den Interventionen durch eine Verbesserung der Mobilität und dadurch der Quality of Life.
Schlagwörter
Anzahl Seiten
50
Publikationsjahr
2014
Volltext
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Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
Autor*in
Autor*in
Hiesmayr, Stefanie
Betreuende Einrichtung / Studium
Betreuende Organisation
Universitätsklinik für Innere Medizin
Studium
UO 202 Humanmedizin  
Betreuung / Beurteilung
Betreuer*in (intern)
Brodmann, Marianne; Ao.Univ.-Prof. Dr.med.univ.
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