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Bibliografische Informationen
Titel
Eukaryotischer Initiationsfaktor 4E als potenzielles therapeutisches Ziel bei Psoriasis
Kurzfassung
Hintergrund: Etwa 3 % der Weltbevölkerung leiden an Psoriasis. Es ist bekannt, dass der eukaryotische Translations-Initiationsfaktor 4E (eIF4E) eine entscheidende Rolle bei wichtigen zellulären Prozessen wie Proliferation, Apoptose und Differenzierung spielt. In einer früheren Studie unserer Gruppe wurde eine Überexpression des eukaryotischen Translationsinitiationsfaktors 4E (eIF4E) in psoriatischen Hautläsionen nachgewiesen. Die Hypothese dieser Arbeit ist, durch die Hemmung von eIF4E mittels eines neuartigen eIF4E-Inhibitors kommt es zu einer Verringerung von eIF4E und seinen Interaktionspartnern eIF4A und eIF4G in vitro.
Zielsetzung: Die Entwicklung von Biologika, einschließlich der neuesten Klassen von Anti-IL-17- und Anti-IL-23-Antikörpern, hat die systemische Behandlung der Psoriasis revolutioniert, aber bei der topischen Behandlung wurden nur wenige Fortschritte erzielt. Steroide und Vitamin-D3-Analoga kommen am häufigsten als topische Therapie bei PatientenInnen mit leichten Formen der Psoriasis (die höchstens 3-5% der Körperoberfläche betreffen, aber dennoch mit einem hohen Leidensdruck verbunden sind) zur Anwendung. Obgleich diese Formen der Psoriasis etwa 90 % der PatientenInnen betreffen, wurden diese topischen Therapeutika, abgesehen von Änderungen in ihren pharmazeutischen Formulierungen in den letzten Jahren nicht weiterentwickelt. Daher ist die Entwicklung neuer topischer Behandlungsstrategien wünschenswert.
Methoden: HaCaT-Keratinozyten wurden mit einem neuen eIF4E-Inhibitor ("compound no. 31") behandelt. Die mRNA- und Proteinexpression von eIF4E, eIF4A, eIF4G und proinflammatorischen Zytokinen wurde mittels quantitativer Echtzeit-Polymerase-Kettenreaktion und Western Blot analysiert.
Ergebnisse: Die Hemmung von eIF4E in HaCaT-Zellen führte zu einer signifikanten Reduktion der mRNA- und Proteinspiegel von eIF4E und seinen Interaktionspartnern eIF4G und eIF4A. Insbesondere kam es zu einem bemerkenswerten Rückgang der Expression proinflammatorischer Zytokine wie IL-17, IL-22, IL-1b und Keratinozytenmoleküle wie S100A8 und FLG, die eine wichtige Rolle bei der Pathogenese der Psoriasis spielen. Diese Ergebnisse weisen auf die wichtige Rolle von eIF4E bei der Psoriasis und dem Ungleichgewicht der Translation hin.
Schlussfolgerung: Die direkte Inhibierung von auf eIF4E eröffnet eine Reihe neuer Möglichkeiten im Bereich der topischen Behandlung von Psoriasis.
Schlagwörter
Psoriasis, eIF4E
Anzahl Seiten
Publikationsjahr
2024
Volltext
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Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
Autor*in
Autor*in
Reinprecht, Chiara Julia
Betreuende Einrichtung / Studium
Betreuende Organisation
Universitätsklinik für Dermatologie und Venerologie
Studium
UO 202 Humanmedizin  
Betreuung / Beurteilung
Betreuer*in (intern)
Wolf, Peter; Univ.-Prof. Dr.med.univ.
Mitbetreuer*in (intern)
Golob-Schwarzl, Nicole; Priv.-Doz. Dr.scient.med. MSc
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