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Bibliografische Informationen
Titel
Zwei Unabhängige, Standardisierte Verfahren zur Quantifizierung Chronischer Sonnen-Exposition bei Humanen Melanom-Hautproben: Histologische Färbung Solarer Elastose und Analyse des Verlustes der Autofluoreszenz Elastischer Fasern
Kurzfassung
Sonnenlicht als potentiell gesundheitsschädigende Strahlung und seine Rolle als Risikofaktor für die Entwicklung dermatologischer Erkrankungen wie Nichtmelanom-Hautkrebsarten sind ausführlich festgehalten. Der genaue Zusammenhang zwischen UV-Strahlung und der Entwicklung des Malignen Melanoms folgt allerdings keinem einfachen linearen Gesetz und konnte trotz intensiver wissenschaftlicher Anstrengungen immer noch nicht restlos geklärt werden.
Der Grad des Ausmaßes akkumulierter Sonnenexposition von Haut wird heutzutage üblicherweise an HE-gefärbten histologischen Schnitten von erfahrenen Pathologen beurteilt und in semiquantitative Kategorien eingeteilt. Eine standardisierte vollquantitative Methode zur Bestimmung des Ausmaßes chronischen Hautschadens könnte für eine Reihe von epidemiologischen Fragestellungen von Interesse sein.
In dieser Diplomarbeit wurde die Verlässlichkeit zweier neu erstellter, voneinander unabhängiger Quantifizierungsmethoden des Ausmaßes der akkumulierten Sonnenbestrahlung an 49 kutanen Melanom-Präparaten aus Australien untersucht: 1) Ein farbgesteuertes Computerprogramm quantifizierte die Menge elastischen und elastotischen Materials in Hautproben, die mittels Unna’s Orcein Technique und Light Green gefärbt wurden (Positivity-Method, PM). 2) Der Grad des Verlusts an Autofluoreszenz HE-gefärbter, oberflächlicher elastischer Fasern unter einer Bestrahlungswellenlänge von etwa 490nm wurde quantifiziert (Loss of Fluorescence-Method, LoFM).
Für beide Methoden wurden Grenzwerte zur Trennung dreier semi-quantitativer Hautproben-Gruppen unterschiedlichen Ausmaßes akkumulierter Sonnenbestrahlung („mild“, „moderat“ und „stark“) berechnet und auf Ihre Verlässlichkeit getestet. Im Vorfeld teilten nach mikroskopischer Begutachtung drei kollaborierende australische Pathologen die Proben den oben genannten Gruppen zu. Grenzwerte zwischen den Klassen „milden“ und „moderaten“ Ausmaßes und den Klassen „moderaten“ und „starken“ Ausmaßes an akkumulierter Sonnenbestrahlung wurden getestet: Für die PM wurden Youden Indexe von 0,727 (Grenzwert mild-moderat) und 0,869 (Grenzwert moderat-stark), für die LoFM von 0,786 (mild-moderat) und 0,793 (moderat-stark) berechnet. Darüber hinaus wurde ein Produkt-Moment-Korrelationskoeffizient von 0,899 zwischen den Methoden PM und LoFM ermittelt.
Die ermittelten statistischen Werte zeigen, dass beide in dieser Arbeit getesteten Methoden verlässliche Alternativen zur derzeit gewöhnlich angewandten subjektiven und semiquantitativen Quantifizierung chronischer Sonnenexposition durch erfahrene Pathologen darstellen. Darüber hinaus stellen die PM und die LoFM durch ihren vollquantitativen Charakter und ihre Objektivität standardisierte und dadurch vergleichbare Verfahren dar.
Schlagwörter
Chronische Sonnenschädigung; Solare Elastose; Malignes Melanom; Quantifizierung; Elastische Fasern; Autofluoreszenz
Anzahl Seiten
Publikationsjahr
2016
Volltext
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Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
Autor*in
Autor*in
Mayer, Gregor
Betreuende Einrichtung / Studium
Betreuende Organisation
Universitätsklinik für Dermatologie und Venerologie
Studium
UO 202 Humanmedizin  
Betreuung / Beurteilung
Betreuer*in (intern)
Wolf, Peter; Univ.-Prof. Dr.med.univ.
Betreuer*in (extern)
Hacker, Elke; Dr.
Mitbetreuer*in (intern)
Aberer, Werner; Univ.-Prof. Dr.med.univ.
Mitbetreuer*in (extern)
Hayward, Nick; Prof.
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