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Diplomarbeit - Detailansicht

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Bibliografische Informationen
 Alkohol im Alter eine Analyse von demografischen Daten mit unterschiedlichen Kovariablen  
 Hintergrund: Alkohol ist in der westlichen Welt eine der am weitest verbreiteten Drogen mit enormen Folgen für das Individuum (gesundheitlich) und der Gesellschaft (sozial und wirtschaftlich). Ein genaues Verständnis des Konsumverhaltens ist wichtig für effektive (und von der Bevölkerung akzeptierte) Regulierungsmaßnahmen.

Methoden: Literaturrecherche und statistische Analyse zu Alkoholkonsum in Korrelation mit soziodemografischen und sozioökonomischen Variablen. Der Datensatz der ATHIS 2014 dient als Basis für die statistischen Analysen. Dies sind repräsentative, nicht adjustierte Daten der Gesundheitsbefragung 2014, die mit einer breiten Zahl an soziodemografischen, sozioökonomischen und Gesundheitsvariablen in Bezug gebracht werden. Trinkhäufigkeiten und -mengen sowie Konsumarten wie Binge-Drinking und Wochenendtrinken werden untersucht.

Ergebnisse: Narrative: Der Alkoholkonsum variiert je nach Kultur und Region. Europa ist konsumstärkster Kontinent. Geschlecht und Alter korrelieren stark mit dem Trinkverhalten mit stärkerem Konsum bei Männern (vs. Frauen) und fallendem Konsum mit höherem Alter. Personen mit höherem sozioökonomischem Status haben geringere Abstinenzraten. Mit steigendem Alkoholkonsum steigt auch der Zigarettenkonsum. Mit sich verschlechterndem Gesundheitszustand neigen Personen eher dazu abstinent zu werden. Analyseergebnis: In der österreichischen Bevölkerung beträgt die Abstinenzrate (Alkohol) 14,7 %. Männer haben einen etwa 4-fach höheren Durchschnittskonsum als Frauen. Binge-Drinking ist in jüngeren Bevölkerungsgruppen am häufigsten (z.B. 50 % der 20 bis 29-jährigen Männer) und fällt mit höherem Alter kontinuierlich ab. Ähnliches gilt für das Wochenendtrinken.

Conclusio: Der Alkoholkonsum korreliert mit einer sehr breiten Zahl an Variablen, wobei sich diese Korrelationen in verschiedenen Kulturen unterscheiden können. In Österreich korrelieren vor allem Alter, Geschlecht Rauchen und sozioökonomischer Status mit dem Alkoholkonsum. Insgesamt verwenden Studien unterschiedliche Definitionen (für Standardgläser, Binge-Drinking, etc.) und Methoden (z.B. Fragestellungen bei Erhebungen), was eine Vergleichbarkeit der Daten erschwert.
 
 Alkohol; Trinkverhalten; Binge-Drinking; Wochenendtrinken; HED; ATHIS; soziodemografische Daten; Literaturrecherche; statistische Analyse;  
 
 2019  
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Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
  Magdics, Plamen
Betreuende Einrichtung / Studium
  Institut für Sozialmedizin und Epidemiologie
 UO 202 Humanmedizin  
Betreuung / Beurteilung
  Rasky, Eva; Ao.Univ.-Prof. Dr.med.univ.
  Stolz, Erwin; Univ.-Ass. Priv.-Doz. Dr.phil. MA