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Diplomarbeit - Detailansicht

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Bibliografische Informationen
 Neuartige, oral verabreichte niedermolekulare Verbindungen („Small Molecules“) in der Therapie der Psoriasis vulgaris  
 Hintergrund



Psoriasis vulgaris stellt ein relativ häufiges, dermatologisches Krankheitsbild dar, das

typischerweise durch Ausbildung von entzündlichen Plaques mit Schuppung

gekennzeichnet ist. Obwohl die klinische Forschung für die systemische Therapie dieser

Erkrankung äußerst wirksame Therapieoptionen hervorbrachte, stammen die meisten

Vertreter der Wirkstoffe aus der Gruppe der Biologika, welche einer subkutanen oder

intravenösen Administration bedürfen.

Zielsetzung

Small Molecules sind niedermolekulare Verbindungen mit einem geringen molekularen

Gewicht von weniger als 1 kDa, welche intrazelluläre Effekte und Abläufe beeinflussen

können. Ziel dieser Arbeit ist es die Wirksamkeit und den Stellenwert von neuartigen, oral

einnehmbaren Small Molecules bei der Therapie der Psoriasis vulgaris zu erörtern, sowie

Vertreter dieser zu identifizieren, welche im Zuge von Phase 3 Studien erforscht wurden.



Methoden

Diese Arbeit stellt ein narratives Review der aktuellen Literatur dar. Hierfür wurde die

Datenbank Medline via PubMed nach relevanten Arbeiten der letzten 30 Jahre durchsucht.

Ergänzend wurden aktuelle Leitlinien europäischer bzw. US-amerikanischer

Fachgesellschaften eingebunden.



Ergebnisse

Als Vertreter der oral einnehmbaren Small Molecules konnten die Wirkstoffe Apremilast,

Tofacitinib und Deucravacitinib identifiziert werden, welche im Zuge von Phase 3 Studien

für die systemische Therapie der mittelschweren bis schweren Psoriasis vulgaris erforscht

wurden. Lediglich Apremilast und Deucravacitinib wurden jedoch für diese

Therapieindikation durch die FDA bzw. EMA zugelassen und finden somit in den

entsprechenden Leitlinien Anwendung.



Schlussfolgerung

Vertreter der oralen Small Molecules spielen derzeit in der Therapie der Psoriasis vulgaris

eine vergleichsweise untergeordnete Rolle. Der Vorteil der oralen Administration wird

durch eine deutlich geringere Wirksamkeit im Vergleich zu einigen Vertretern der

Biologika überschattet. Weitere Forschung wird benötigt, um konkurrenzfähige orale

Therapieoptionen hervorzubringen.  
 Psoriasis; Psoriasis vulgaris; Plaque Psoriasis; small molecules; oral therapy; niedermolekulare Verbindungen;  
 
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Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
  Longitsch, Christopher
Betreuende Einrichtung / Studium
  Lehrstuhl für Pharmakologie
 UO 202 Humanmedizin  
Betreuung / Beurteilung
  Farzi, Aitak; Ass.-Prof. Priv.-Doz. Dr.med.univ. PhD.