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Bibliografische Informationen
Titel
Die neurokardiogene Synkope-Untersuchungen zur Hämodynamik und zur Funktion des autonomen Nervensystems
Kurzfassung
Einleitung: Die neurokardiogene Synkope stellt ein häufiges klinisches Problem dar. Es handelt sich dabei um eine Anpassungsstörung des Kreislaufsystems an orthostatische Belastung. Die genauen pathophysiologischen Entstehungsmechanismen dieser Kreislaufregulationsstörung sind trotz vieler verschiedener Erklärungsansätze nach wie vor nicht genau verstanden.
Methodik: Es wurden retrospektiv Befunde von Patienten ausgewertet, bei denen im Rahmen der Synkopenabklärung mittels Kipptischuntersuchung und Task Force Monitor eine neurokardiogene Synkope diagnostiziert wurde. Die Patientengruppe setzte sich aus 27 Synkopenpatienten mit einem mittleren Alter von 36,3 Jahren zusammen und bestand aus 17 Frauen und 10 Männern. Als Vergleich wurde ein alters und geschlechtsgematchtes Kontrollkollektiv bestehend aus 25 Frauen und 18 Männern herangezogen. Mit dem Programm SPSS wurden mithilfe von gepaarten und ungepaarten T-Tests Unterschiede in der Hämodynamik oder dem autonomen Nervensystem zwischen diesen beiden Gruppen analysiert.
Ergebnisse: Bei den Synkopenpatienten zeigte sich bereits im Liegen im Verleich zu den Gesunden ein niedrigerer SI (46,46 vs.52,91;p=0,019)und ein massiv erhöhter TPRI (2558,54 vs. 2090,30; p=0,015). Beim Wechsel vom Liegen zum Stehen stieg bei den Gesunden der TPRI stark an, während er bei den Kranken sogar fiel (um 426,77 vs. -282.61;p=0,000). Der dBP stieg bei den Gesunden stärker als bei den Kranken (um 7,48 vs. 1,56;p=0,001). Die HR schließlich stieg bei den Gesunden nicht so stark wie bei den Kranken (um 12,16 vs. 18,01;p=0,001). Eine binär logistische Regressionsanalyse konnte die vier Variablen SI im Liegen, HR-Änderung, TPRI-Änderung und LFnuRRI-Änderung vom Liegen zum Stehen als signifikante Prädiktoren für den Ausgang der Kipptischuntersuchung ermitteln.
Schlussfolgerung: Es konnten Hinweise dafür erbracht werden, dass die Störung bei der neurokardiogenen Synkope im peripheren Gefäßsystem zu suchen ist. Ein schon im Liegen erhöhter TPRI könnte auf den arteriellen Gefäßabschnitt als Ausgangspunkt der Störung hindeuten.
Schlagwörter
neurokardiogene Synkope; Hämodynamik; autonomes Nervensystem; Kipptischuntersuchung; Task Force Monitor; totaler peripherer Widerstands-Index (TPRI); Schlagindex (SI); Herzrate (HR); Widerstandsgefäße
Anzahl Seiten
111
Publikationsjahr
–
Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
Autor*in
Autor*in
Schoeberl, Tobias
Betreuende Einrichtung / Studium
Betreuende Organisation
Medizinische Universität Graz
Studium
UO 202 Humanmedizin  
Betreuung / Beurteilung
Betreuer*in (intern)
Skrabal, Falko; Dr.
Mitbetreuer*in (intern)
Zweiker, Robert; Ao.Univ.-Prof. Dr.med.univ.
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