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Bibliografische Informationen
Titel
Befragung österreichischer Patientinnen zum Thema Patientenverfügungen
Kurzfassung
Einführung: die Möglichkeit zur Erstellung einer Patientenverfügung besteht seit mehreren Jahren. Obwohl die Existenz einer Patientenverfügung sowohl für die PatientInnen und Angehörigen als auch für die ÄrztInnen eine Hilfestellung bei schwierigen Entscheidungen sein kann, wird diese Möglichkeit nur sehr selten genutzt. In dieser Arbeit sollen nun die Gründe dafür geklärt werden.
Methoden: es wurde ein vierseitiger Fragebogen zum Thema Patientenverfügungen entworfen und für diese Studie verwendet. Dieser Fragebogen wurde von jeweils 250 chirurgischen bzw internistischen PatientInnen im stationären Aufenthalt im Marienkrankenhaus Vorau/Steiermark/Österreich beantwortet und abgegeben.
Ergebnisse: nur 6 PatientInnen (n=500) besaßen zum Befragungszeitpunkt eine Patientenverfügung. Als Ablehnungsgrund für eine Verfügung wurde Vertrauen zu den Ärztinnen (142), Vertrauen zur Familie (132), Unnotwendigkeit (72) sowie andere Gründe (30) angegeben. Außerdem hatten 181 PatientInnen (36,2%) noch nie von der Möglichkeit einer Patientenverfügung gehört. Weiters wurde bestätigt, dass die Faktoren Alter, Geschlecht, Bildung, Glauben, Erkrankungsgrad, Familie und Ängstlichkeit die Bereitschaft eine Verfügung zu erstellen, beeinflussen. Auch Unterschiede zwischen den beiden Untersuchungsgruppen wurden festgestellt.
Schlussfolgerungen: obwohl der Großteil der österreichischen PatientInnen von der Möglichkeit einer Patientenverfügung weiß und auch viele davon grundsätzlich Interesse daran zeigen, besitzt nur ein sehr geringer Anteil tatsächlich bereits eine Verfügung. Möchte man also eine Verbreitung von Patientenverfügungen erreichen, müsste man eine ausführliche Informationskampagne starten: 1. Personen, welche noch nie von einer Patientenverfügung gehört haben, sollen eine gute Grundinformation erhalten, sowie 2. Personen, die zwar schon von Patientenverfügungen gehört haben, sollten noch besser über über die Vorteile und den Nutzen einer solchen Verfügung aufgeklärt werden.
Schlagwörter
Advance directives, living will, Patientenverfügung
Anzahl Seiten
65
Publikationsjahr
2014
Volltext
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Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
Autor*in
Autor*in
Auer, Manuel
Betreuende Einrichtung / Studium
Betreuende Organisation
Universitätsklinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin
Studium
UO 202 Humanmedizin  
Betreuung / Beurteilung
Betreuer*in (intern)
Kröll, Wolfgang; Univ.-Prof. Dr.med.univ.
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