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Bibliografische Informationen
Titel
Retrospektive Analyse der IVF/ICSI-Behandlungen im Jahr 2016 an der Frauenklinik des LKH Graz: Indikationen, Therapie-Schemata, Erfolgsraten
Kurzfassung
Fragestellung und Zielsetzung:
Ein zunehmend aufgeschobener Kinderwunsch, sowie die Tatsache, dass ungefähr 10-15% der österreichischen Paare sich mit einem unerfüllten Kinderwunsch arrangieren müssen, verdeutlicht den Zusammenhang mit einer stetig wachsenden Anzahl an reproduktionsmedizinischen Zentren, sowie die Zunahme der Inanspruchnahme einer solchen Behandlung. Das Ziel dieser Arbeit ist die Analyse der im Jahr 2016 durchgeführten IVF/ICSI-Behandlungen an der Universitätsfrauenklinik in Graz hinsichtlich Indikationen, Therapie-Schemata und Erfolgsraten. Im Vergleich mit den im österreichischen IVF-Register gemeldeten IVF-Zentren, als auch im internationalen Vergleich, können die Ergebnisse der erhobenen Parameter zur Qualitätsbeurteilung bzw. Beratung von Patientinnen und Patienten herangezogen werden.
Material und Methoden:
Im Rahmen dieser Diplomarbeit wurden retrospektiv die Daten von 82 IVF/ICSI-Behandlungen, von insgesamt 69 Paaren, bei denen im Jahr 2016 eine Follikelpunktion durchgeführt wurde, aus der in der Klinik verwendeten medizinischen Datenbank (MEDOCS) erhoben. Die extrahierten Daten wurden mittels deskriptiver Analyse anhand einer Excel-Tabelle ausgewertet und grafisch dargestellt.
Ergebnisse:
Von den 82 IVF/ICSI-Behandlungen erfolgte bei 71 Versuchen ein Embryo-Transfer. Die Schwangerschaftsrate bezogen auf alle 82 Behandlungen mit Follikelpunktion, lag bei 31,7%, die des Embryo-Transfers bei 36,6%. Bei 77% aller 82 IVF/ICSI-Behandlungen war die Hauptindikation durch die Frau gestellt, wobei die Tubenpathologie mit 46% die häufigste frauenbezogene Ursache für die Infertilität darstellte. Die IVF-Behandlung wurde mit 67% am häufigsten angewandt und lieferte eine Schwangerschaftsrate von 35% bezogen auf alle 82 Follikelpunktionen. Die Altersgruppe, die sich 2016 am häufigsten einer IVF/ICSI-Behandlung unterzog, ist die der 36 bis 40-Jährigen. Bezogen auf die Schwangerschaftsrate mit Embryo-Transfer, erreichte jedoch die Gruppe der unter 26-Jährigen und die Gruppe der 26 bis 30-Jährigen die höchste klinische Schwangerschaftsrate.
Schlussfolgerung:
Diese retrospektive Datenanalyse brachte zur Erkenntnis, dass die Ergebnisse der IVF/ICSI-Behandlungen in der endokrinologischen Abteilung im LKH Graz im oberen Durchschnitt liegen, hinsichtlich der erhobenen Parameter, im Vergleich mit den Ergebnissen des österreichischen IVF-Registers. Allerdings zeigte die Arbeit auch, dass ein Vergleich der Erfolgsraten in der Reproduktionsmedizin mit den verschiedenen Zentren sehr schwierig ist, da die Erfolgszahlen je nach Definition und Sichtweise oft sehr unterschiedlich ausfallen und zu den am meisten umstrittenen Zahlen in der Reproduktionsmedizin gehören.
Schlagwörter
Anzahl Seiten
Publikationsjahr
2018
Volltext
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Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
Autor*in
Autor*in
Schuster, Maria
Betreuende Einrichtung / Studium
Betreuende Organisation
Universitätsklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe
Studium
UO 202 Humanmedizin  
Betreuung / Beurteilung
Betreuer*in (intern)
Dosen, Marko; Univ.-Ass. Mag. Dr.
Mitbetreuer*in (intern)
Wölfler, Monika Martina; Priv.-Doz. Dr.med.
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