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Bibliografische Informationen
Titel
Introspektive Genauigkeit und Major Depression
Kurzfassung
Zusammenfassung
Hintergrund
Der Begriff der Metakognition rückt in den letzten Jahren zunehmend in den Fokus der Forschung als Erklärungs- und Therapieansatz psychischer Erkrankungen. Eine Subdomäne der Metakognition ist der Begriff der Introspective Accuracy, der die Genauigkeit der Selbsteinschätzung einer Person angibt. Dieser wurde in der aktuellen Forschung insbesondere in Patient*innen mit Schizophrenie und bipolaren Störungen untersucht. In einigen Studien zeigte sich die metakognitive Therapie als vielversprechender Therapieansatz für depressive Störungen. Die Rolle der Genauigkeit der Selbsteinschätzung gilt es dabei, insbesondere in Patient*innen mit depressiven Störungen, weiter zu erforschen.
Methoden
Ziel der Studie ist die Klärung der Frage, wie die Ausprägung der psychiatrischen Symptomatik mit der Genauigkeit der Selbsteinschätzung hinsichtlich kognitiver Funktionen von Patient*innen mit Major Depression zusammenhängt und ob es einen Zusammenhang zwischen der Genauigkeit der Selbsteinschätzung und der Schlafqualität gibt. Die Studie ist Teil des METACOG-Projekts, einem internationalen, von der Stadt Graz geförderten Forschungsprojekt. Es wurden 76 Patient*innen untersucht, die alle eine neurokognitive Testbatterie durchliefen und anhand von Fragebögen zur Symptomatik (Beck-Depression Inventory (BDI-II), Montgomery- Åsberg Depression Rating Scale (MADRS), Brief Symptom Inventory – 18 (BSI-18) und Pittsburgh Sleep Quality Index (PSQI) beurteilt wurden.
Ergebnisse
Korrelationsanalysen und partielle Korrelationsanalysen zeigten, dass es keinen Zusammenhang zwischen der Ausprägung der psychiatrischen Symptomatik und der Genauigkeit der Selbsteinschätzung gibt. Eine stärkere Ausprägung der Symptomatik geht nicht mit einer ungenaueren Selbsteinschätzung im Sinne einer Unterschätzung einher. Dies zeigte sich für die depressive Symptomatik, die Ausprägungen Ängstlichkeit und Somatisierung. Die Analysen zeigten auch, dass es keinen Zusammenhang zwischen der Schlafqualität und der Genauigkeit der Selbsteinschätzung gibt.
Diskussion
Während die Kognitive Leistungsfähigkeit depressiver Patient*innen durch die psychiatrische Symptomatik beeinflusst wird, scheint die Genauigkeit der Selbsteinschätzung dieser nicht mit der Symptomatik oder der Schlafqualität in Zusammenhang zu stehen. Dies zeigt den Bedarf für die weitere Erforschung des Konzepts der Introspective Accuracy selbst hinsichtlich dessen Einflussfaktoren und Bedeutung im Kontext der Psychopathologie grundsätzlich und in Patient*innen mit Major Depression.
Schlagwörter
Major Depression; Symptomatik; Metakognition; Introspective Accuracy
Anzahl Seiten
Publikationsjahr
–
Sachgebiete
Klinische Psychiatrie
Medizinische Psychologie
Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
Autor*in
Autor*in
Reimold, Elena Hanna Maria
Betreuende Einrichtung / Studium
Betreuende Organisation
Universitätsklinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie
Studium
UO 202 Humanmedizin  
Betreuung / Beurteilung
Betreuer*in (intern)
Dalkner, Nina; Research Prof. Priv.-Doz. Mag.rer.nat. Dr.rer.nat.
Mitbetreuer*in (intern)
Fellendorf, Frederike; Univ. FÄ Priv.-Doz. Dr.med.univ. Dr.scient.med.
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