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Bibliografische Informationen
Titel
Epidemiologische Aspekte von ausgewählten impfpräventablen Erkrankungen: Masern, Influenza und Frühsommer-Meningoenzephalitis
Kurzfassung
Die ersten modernen Impfungen wurden Ende des 18. Jahrhunderts entwickelt. Seither schrieben Impfungen Medizingeschichte und veränderten unser Verständnis von Infektionskrankheiten und deren Prävention. Innerhalb der folgenden Jahrhunderte wurden Impfungen gegen zahlreiche virale und bakterielle Erkrankungen etabliert und retteten so das Leben von Millionen von Menschen. Gemeinsam mit der Einführung von modernen Hygienemaßnahmen konnten Meilensteine der Medizin erreicht werden. Hierauf zeigten sich fallende Inzidenzzahlen vieler Infektionserkrankungen, die klassisch als Kinderkrankheiten betrachtet wurden, woraufhin es im weiteren zu einem drastischen Rückgang der Kindersterblichkeit kam. 1980 gelang es sogar erstmals eine durch Impfung verhinderbare Erkrankung, die Pocken, weltweit auszurotten.
Heute schreitet die Entwicklung von Impfstoffen weiter voran und wir begegnen neuen Herausforderungen, wie der globalen COVID-19 Pandemie, sowie neuen Möglichkeiten und Zielen, wie eine globale Maserneradikation. Zeitgleich ist es wichtig, Infektionserkrankungen, gegen die es bereits eine Impfung gibt, weiter zu beobachten und Veränderungen ihrer klinischen und epidemiologischen Bereiche zu erforschen. Diese kumulative Dissertationsarbeit vereint nun drei Publikationen über impfpräventable Erkrankungen und deren klinische und epidemiologische Aspekte.
Die erste hier vorgestellte Publikation berichtet über einen Masernausbruch an der Univ.-Klinik für Kinder- und Jugendheilkunde der Medizinischen Universität Graz mit 13 Erkrankungsfällen im Februar 2017. Masern, eine klassische Kinderkrankheit, zeigte sich in den letzten Jahrzehnten deutlich seltener und viele, vor allem junge Kinderärzte, kennen Masern nur noch aus dem Lehrbuch. Im Rahmen des Masernausbruchs 2017 wurde nur 1 von 8 Masernpatient*innen ohne anamnestischen Hinweis auf Masernkontakt bei der Erstvorstellung erkannt. Eine detaillierte Beschreibung der klinischen Präsentation und mögliche Gründe für Fehlinterpretationen werden erörtert.
Die zweite Publikation beschreibt die Influenzasaison 2017/18 bei Kindern und Jugendlichen in Österreich. Zum ersten Mal wurde hierfür eine aktive Surveillance verwendet, womit eine deutlich höhere Hospitalisierungsrate und Sterblichkeit im Vergleich zu den Vorjahren gezeigt werden konnte.
Im Rahmen der dritten Publikation wird eine Kohorte mit 555 Fällen von Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) beschrieben. Wir berichten detailliert über den klinischen Verlauf der Patient*innen, welche im Rahmen der internationalen Studie EU-TICK-BO (European genetics study of tick-borne encephalitis) rekrutiert wurden. Hierfür wurde ein universeller Patientendokumentationsbogen (Case Record Form, CRF) entworfen, um eine einheitliche Auswertung der von verschiedenen Zentren erhobenen Daten zu ermöglichen.
Zusammengefasst, beschäftigt sich diese kumulative Dissertation mit der klinischen Charakteristik, der Übertragung, den diagnostischen Herausforderungen und der Surveillance von Masern, Influenza und FSME.
Schlagwörter
Masern; Influenza; Frühsommer-Meningoenzephalitis;FSME
Anzahl Seiten
Publikationsjahr
2022
Volltext
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Sachgebiete
Kinderheilkunde
Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
Autor*in
Autor*in
Kohlmaier, Benno; Dr.med.univ.
Betreuende Einrichtung / Studium
Betreuende Organisation
Universitätsklinik für Kinder- und Jugendheilkunde
Studium
UO 790 202 Dr.-Studium der medizin. Wissenschaft; Humanmedizin  
Betreuung / Beurteilung
Betreuer/in (intern)
Zenz, Werner; Ao.Univ.-Prof.i.R. Dr.med.univ.
CO – Betreuer/in (intern)
Schweintzger, Nina; MSc PhD.
CO – Betreuer/in (intern)
Pichler, Alexander; Univ. FA Priv.-Doz. Dr.med.univ.et scient.med.
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