Loading
Medizinische Universität Graz
Hilfe
Meine Abschlussarbeiten - Publikationen
Diplomarbeit - Detailansicht
Gehe zu
Betreute Abschlussarbeiten
Sprachversion
Deutsch
Englisch (Sprache des Volltextes)
Bibliografische Informationen
Titel
Antiinflammatorische Therapien bei ischämischer Herzerkrankung
Kurzfassung
Ziel der Übersicht
In den letzten Jahren hat die Integration immunmodulatorischer Strategien als unterstützende Therapie bei ischämischen Herzerkrankungen (IHD) zunehmend an Bedeutung gewonnen. Mehrere dieser Ansätze scheinen durch ein gemeinsames Ziel verbunden zu sein: das NLRP3-Inflammasom. Diese Übersicht gibt einen kompakten Überblick über immunmodulatorische Strategien im Kontinuum ischämischer Herzerkrankungen und betont den übergeordneten Mechanismus der NLRP3-Aktivierung und -modulation in diesen Krankheitsbildern.
Aktuelle Erkenntnisse
Das NLRP3-Inflammasom ist ein multiproteinkomplexes Signalmolekül, das bei entzündlicher Stimulation aktiviert wird und zur Freisetzung proinflammatorischer Zytokine sowie zur Einleitung der Pyroptose führt. Der NLRP3-Signalweg spielt eine zentrale Rolle in der inflammatorischen Signalübertragung sowohl in kardialen Immunzellen als auch in nicht-immunologischen Zelltypen des Myokards, wie Kardiomyozyten, Fibroblasten und Endothelzellen. Neben klinischen Studien zu Wirksamkeit und Outcome von Interventionen, die auf NLRP3-assoziierte Signalwege abzielen, wird in präklinischen Modellen auch der Zusammenhang zwischen kardiologischer Immunmodulation und dem NLRP3-Signalweg erforscht. Colchicin, zytokinbasierte Therapien und SGLT2-Inhibitoren haben sich dabei als vielversprechende Substanzen herausgestellt. Die verschiedenen Entitäten der ischämischen Herzerkrankung – einschließlich Atherosklerose, koronarer Herzkrankheit (KHK), Myokardinfarkt (MI) und ischämischer Kardiomyopathie/Herzinsuffizienz (iCMP/HF) – sprechen jedoch in unterschiedlichem Maße auf eine immunmodulatorische Therapie mit diesen Substanzen an. Während chronisch-entzündliche Erkrankungen wie Atherosklerose, KHK und iCMP gut durch Immunmodulation beeinflussbar sind, bleibt die gezielte Beeinflussung akuter Inflammationsprozesse im postinfarkt Setting eine pharmakologische Herausforderung, da schädigende und regenerative Entzündungsprozesse im Myokard gleichzeitig initiiert werden.
Zusammenfassung
Das NLRP3-Inflammasom steht im Zentrum der zellvermittelten Inflammation bei ischämischen Herzerkrankungen. Aktuelle Studien belegen antiinflammatorische Effekte von Colchicin, interleukinbasierter Therapie sowie SGLT2-Inhibitoren bei IHD, wobei diese Substanzen eine Modulation des NLRP3-Inflammasoms aufweisen.
Schlagwörter
Inflammation, Ischämische Herzerkrankung, Colchicine, SGLT2i, IL-6, NLRP3 Inflammasom, Immunomodulation, NLRP3 Hemmung, Interleukin Therapie
Anzahl Seiten
Publikationsjahr
–
Sachgebiete
Pharmakologie
Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
Autor*in
Autor*in
Muhs, Tillmann
Betreuende Einrichtung / Studium
Betreuende Organisation
Lehrstuhl für Pharmakologie
Studium
UO 202 Humanmedizin  
Betreuung / Beurteilung
Betreuer*in (intern)
Sattler, Susanne; Ass.-Prof. Priv.-Doz. Dr.rer.nat.
Mitbetreuer*in (intern)
Holzer, Senka; Assoz. Prof. Priv.-Doz. PhD.
Mitbetreuer*in (extern)
Wallner, Markus; Research Porf.Priv.Doz.Dr.med.
©2025 Medizinische Universität Graz. Alle Rechte vorbehalten.
| MEDonline powered by
CAMPUSonline
® |
Impressum
|
Feedback
Loading ...