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Diplomarbeit - Detailansicht

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Bibliografische Informationen
 Psychosomatisches Assessment von Patientinnen und Patienten an einer endokrinologischen Ambulanz Zusammenhänge von psychosomatischen Parametern mit Hormonen der Nebenniere und Schilddrüse sowie mit der Hypothalamus-Hypophysen-Achse  
 Hintergrund: Eine Untersuchung psychoendokrinologischer Zusammenhänge ist von großer klinischer Bedeutung für die Diagnostik und Therapie endokrinologischer Erkrankungen. Dies resultiert daraus, dass das psychische Wohlbefinden einen Faktor darstellt, über welchen endokrinologische Therapien gesteuert werden können. Andererseits kann die Erfassung des psychischen Befindens Daten liefern, welche für die Interpretation von Laborwerten in der endokrinologischen Diagnostik hilfreich sind. Ein psychosomatisches Assessment ermöglicht es diese Daten zu generieren und für die Beantwortung konkreter Fragen heranzuziehen. Die Fragestellung in dieser Diplomarbeit war, ob es einen statistischen Zusammenhang zwischen psychosomatischen Parametern und laborchemisch erhobenen Hormonwerten bei Patientinnen und Patienten an einer endokrinologischen Ambulanz gibt.



Methoden: Es wurde eine prospektive Studie an 177 Patientinnen und Patienten der internistischen Ambulanz für Endokrinologie des Universitätsklinikums Graz durchgeführt. Der erhobene Datensatz wurde mittels deskriptiver Statistik aufgearbeitet. Zusätzlich wurde eine Korrelationsanalyse durchgeführt, dabei wurde die Beziehung zwischen erfassten Hormonwerten und erfassten Daten des psychosomatischen Befindens mittels nicht-parametrischem Spearman-Korrelationskoeffizienten berechnet.



Ergebnisse: Als statistisch signifikante Ergebnisse zeigten sich dabei eine jeweils positive Korrelation zwischen den Hormonwerten TSH und fT3 mit dem psychosomatischen Parameter Schlaf, sowie eine positive Korrelation zwischen dem Hormonwert fT3 und dem psychosomatischen Parameter Arbeits-/Leistungsfähigkeit. Darüber hinaus konnte eine positive Korrelation zwischen dem Hormonwert ACTH und dem psychosomatischen Parameter Sexualität errechnet werden.



Fazit: Die Fragestellung dieser Studie ist klinisch relevant, da die Lebensqualität bei endokrinologischen Erkrankungen einen wichtigen Bestandteil in der Abklärung und Behandlung der Patientinnen und Patienten darstellt. Die Ergebnisse dieser Studie sollten als sogenannte hypothesengenerierende Ergebnisse interpretiert werden, welche sich anbieten in zukünftigen Studien weiter evaluiert und vertieft zu werden.

 
 Psychoendokrinologie, Psychosomatik, Endokrinologie  
 
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Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
  Fritz, Julia; BSc
Betreuende Einrichtung / Studium
  Universitätsklinik für Innere Medizin
 UO 202 Humanmedizin  
Betreuung / Beurteilung
  Pilz, Stefan; Assoz. Prof. Priv.-Doz. Dr.med.univ. MBA PhD.
  Vajda, Christian; Univ. FA Dr.med.univ. MPH