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Bibliografische Informationen
Titel
Bridging the Gap: Kooperative Synergien zwischen Wissenschaft und Industrie im Biobanking zur Förderung der Präsisionsmedizin
Kurzfassung
Bridging the Gap: Kooperative Synergien zwischen Wissenschaft und Industrie im Biobanking zur Förderung der Präsisionsmedizin beschreibt die zentrale Rolle einer proaktiven Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Industrie beim Aufbau postgenomischer und posttranslationaler angewandter Biobanksysteme durch den Besitz, die Verteilung und die kosteneffiziente gemeinsame Nutzung von Ressourcen aus Biobanksammlungen für hochwertige Forschung. Basierend auf einem multimethodischen Forschungsdesign kombiniert diese Masterarbeit eine systematische Literaturrecherche, eine vergleichende Fallstudienanalyse (zu BBMRI-ERIC, Genomics England und deCODE Genetics) sowie eine quantitative Auswertung, um die Erfolge, Hindernisse und möglichen Zukunftsperspektiven von öffentlich-privaten Partnerschaften im Bereich Biobanking zu bewerten.
Die Studie stützt sich auf vier theoretische Ansätze – die Theorie der sektorübergreifenden Zusammenarbeit, die Theorie der offenen Innovation, Wissenstransfermodelle (SECI) und die Theorie der Innovationsdiffusion –, um systematisch zu reflektieren, wie kollaborative Ökosysteme den Wissensfluss erleichtern, zu translationaler Forschung führen und die gemeinsame Entwicklung von Diagnostik und Therapie nachhaltig fördern können. Unsere quantitativen Ergebnisse zeigen, dass diese Partnerschaften tatsächlich einen wesentlichen Beitrag zu wissenschaftlichen Ergebnissen, der Schaffung geistigen Eigentums, zu translationalen Produkten und der Personalentwicklung leisten. Die Arbeit unterstreicht, dass erfolgreiche Partnerschaften nur gedeihen, wenn strategische Governance, ethische und rechtliche Klarheit, finanzielle Nachhaltigkeit, Stakeholder-Einbindung und digitale Interoperabilität gewährleistet sind.
Fallstudien zeigen heterogene, aber zunehmend konvergierende Rollen für die Zusammenarbeit: BBMRI-ERIC fördert die transnationale Standardisierung und ethische Governance; Genomics England integriert die Genomforschung über den NHS in die klinische Praxis; und deCODE Genetics steht für industriebasierte Innovationen aus groß angelegten populationsgenomischen Analysen. Die Arbeit diskutiert außerdem neue Technologien wie Künstliche Intelligenz (KI) und Blockchain als zukünftige Beiträge zum Biobanking-Betrieb, indem sie einen sicheren Datenaustausch, Transparenz und operative Effizienz ermöglichen.
Neben technologischen und institutionellen Voraussetzungen befasst sich die Arbeit auch mit Herausforderungen wie öffentlichem Vertrauen, Datenschutz, fragmentierte Regulierung, Gerechtigkeit beim Vorteilsausgleich und Unterrepräsentation in der Governance. Beispiele aus aller Welt, wie die Initiativen H3Africa und die von GenomeAsia100K, bestätigen die Notwendigkeit integrativer, kultursensibler und ethisch fundierter Modelle für Länder mit niedrigem und mittlerem Einkommen.
Diese Arbeit schließt mit konkreten Empfehlungen für politische Entscheidungsträger, Förderer, Wissenschaft und Industrie als Mitgestalter nachhaltiger und inklusiver Biobanking-Ökosysteme. Diese reichen von der Implementierung inklusiver Governance-Strukturen über Investitionen in digitale Infrastruktur, der Förderung von Mobilitätsprogrammen zwischen Wissenschaft und Industrie bis hin zur Einbeziehung von Diversität und Inklusion in Strategien für kollaborativ vernetzte Forschungsmetriken.
Auf diese Weise wird Biobanking als eine entscheidende Infrastruktur an der Schnittstelle von Wissenschaft, Gesundheitswesen und Innovation dargestellt, die nicht nur für den Erfolg der Präzisionsmedizin, sondern auch für ihre globale Gerechtigkeit, ethische Integrität und langfristige Nachhaltigkeit von entscheidender Bedeutung ist.
Schlagwörter
Biobanking; Präzisionsmedizin; Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Industrie; öffentlich-private Partnerschaft; offene Innovation; Governance; KI; Blockchain; Ethik; Wissenstransfer
Anzahl Seiten
Publikationsjahr
–
Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
Autor*in
Autor*in
Kyratzi, Maria
Betreuende Einrichtung / Studium
Betreuende Organisation
Medizinische Universität Graz
Studium
UO 999 005 Universitätslehrgang (ao. MA); MSc (CE) Biobanking  
Betreuung / Beurteilung
Betreuer*in (intern)
Sargsyan, Karine; vr.-ped. Visiting Honor Professor (Yerevan)
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