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Medizinische Universität Graz
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Bibliografische Informationen
Titel
Lokalrezidive bei Weichteilsarkomen. Häufigkeit und prognostische Relevanz eines „Upgradings“ – eine retrospektive Studie.
Kurzfassung
Einleitung
Weichteilsarkome (STS) sind hochmaligne und relativ selten, mit einer Inzidenz von nur 3–5 Patient:innen pro 100.000 Einwohner:innen pro Jahr. Da STS nur mäßig chemosensibel sind, besteht die primäre Therapie in einer weiten En-bloc-Resektion unter Einhaltung eines adäquaten Sicherheitsabstands. Die lokale Therapie kann durch eine prä- und/oder postoperative Strahlentherapie ergänzt werden. Diese Kombination reduziert das Risiko lokaler Rezidive (LR) signifikant. Dennoch erleiden etwa 10% der Patient:innen ein LR, und etwa 30% entwickeln Fernmetastasen (FM). Sowohl der Primärtumor als auch das Rezidiv werden gemäß dem FNCLCC-System graduiert, welches den Malignitätsgrad des STS angibt. Ziel dieser Studie ist es, die Häufigkeit sowie die prognostische Relevanz eines Upgradings zu evaluieren, indem Primärtumor und Rezidiv verglichen werden.
Patient:innen und Methoden
Zwischen 1998 und 2016 wurden 504 Patienten mit primär lokalisiertem STS, die in der Abteilung für Orthopädie und Traumatologie der Medizinischen Universität Graz operativ behandelt wurden, retrospektiv auf die Entwicklung von LR, FM oder beidem untersucht. Von diesen wurden 143 Patienten mit einem Rezidiv (entweder lokal oder fern) während des Follow-ups, d. h. zwischen 1998 und bis 2022, eingeschlossen. Die Kohorte bestand aus 78 Männern (54,6%) und 65 Frauen (45,5%) im Alter von 10 bis 99 Jahren. Untersucht wurden die Häufigkeit eines Upgradings im Rezidiv im Vergleich zum Primärtumor sowie dessen Einfluss auf die Prognose mithilfe von deskriptiver Statistik sowie univariater Cox-Regressions-Analyse und Kaplan-Meier-Analyse. Die Datenerhebung erfolgte über Medocs. Für die Datenauswertung wurden Microsoft Excel (Version 2506), IBM SPSS Statistics (Version 30.0.0) und Stata (StataCorp Version 16.1 für Mac) verwendet.
Ergebnisse
Bei 84 von 143 Patient:innen lagen Daten zum Grading der LR und FM vor. Die häufigsten histologischen Subtypen waren Myxofibrosarkom (31%), undifferenziertes pleomorphes Sarkom (17,9%) und Leiomyosarkom (13,1%). Unter diesen 84 Patienten entwickelten 45 (53,6%) ein LR, 63 (75%) ein FM und 24 (28,6%) sowohl FM als auch LR. Im Hinblick auf Grading-Veränderungen im Rezidiv zeigten 10 Patienten (11,9 %) mindestens ein Upgrading, während bei 4 Patienten (4,8 %) ein Downgrading beobachtet wurde.
Statistische Tests ergaben keinen signifikanten Unterschied im Post-Rezidiv-Überleben zwischen den Gruppen (p = 0,856).
Schlussfolgerung
Zusammenfassend zeigte sich bei begrenzter statistischer Aussagekraft kein Hinweis darauf, dass ein histologisches Upgrading bei rezidivierenden STS mit einer schlechteren Prognose einhergeht. Zukünftige Studien mit größeren Patient:innenkollektiven sind notwendig, um verlässlichere Aussagen treffen zu können.
Schlagwörter
Lokalrezidiv; Fernmetastase; Rezidiv; Weichteilsarkom; STS; LR; DM; Upgrading; Downgrading; prognostische Relevanz; retrospektiv; Weichteiltumor; grading; Häufigkeit; Tumororthopädie
Anzahl Seiten
Publikationsjahr
–
Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
Autor*in
Autor*in
Golja, Bernd Manuel
Betreuende Einrichtung / Studium
Betreuende Organisation
Universitätsklinik für Orthopädie und Traumatologie
Studium
UO 202 Humanmedizin  
Betreuung / Beurteilung
Betreuer*in (intern)
Smolle, Maria Anna; Univ. FÄ Priv.-Doz. Dr.med.univ. Dr.scient.med.
Mitbetreuer*in (intern)
Leithner, Andreas; Univ.-Prof. Dr.med.univ.
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