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Sprachversion
Deutsch
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Bibliografische Informationen
Titel
Über die mechanischen und mikrobiologischen Eigenschaften von PMMA mit manuell beigemengten Antibiotika in periprothetischen Infektionen
Kurzfassung
Einleitung: Weltweit nimmt die Anzahl an Gelenksersatzoperationen Jahr für Jahr zu. Eine der gefürchtetsten Komplikationen dabei ist die periprothetische Gelenksinfektion. Die Therapie hierfür inkludiert meist den Wechsel der Prothese. Insbesondere bei solchen Wechseloperationen werden Knochenzemente aus Polymethylmethacrylat (PMMA) als lokale Wirkstoffträger eingesetzt. Bei Infektionen durch gram-negative Keime werden nur einige wenige Antibiotika für den lokalen Einsatz empfohlen, für deren Dosis im PMMA Zement allerdings kaum mechanische und mikrobiologische Daten vorliegend sind, die einen solchen Einsatz rechtfertigen.
Material und Methoden: Meropenem (Eberth) und Imipenem (Fresenius Kabi) sowie zwei Fosfomycin-Salze (Trometamol von Ebert und Natrium von Infectofos) wurden in verschiedenen Dosierungen mit unterschiedlichen PMMA-Zementen kombiniert. Mechanische Tests wurden nach ISO 5833 und DIN 53435 durchgeführt, mikrobiologisch wurde das Eluationsverhalten und die Wirksamkeit gegen verschiedene Keime, vor allem gram-negative, im Hemmhoftest untersucht.
Ergebnis: Meropenem eignet sich aufgrund der antibakteriellen Effektivität sowie der mechanischen Stabilität für den lokalen Einsatz im PMMA-Zement besser als Imipenem. Die mikrobiologischen Daten zeigen eine leichte Überlegenheit des Meropenems, mechanisch ist das Imipenem deutlich unterlegen. Beim Fosfomycin ist das Natriumsalz das Mittel der Wahl. In Zusammenschau der zahlreichen mikrobiologischen sowie mechanischen Ergebnisse ist sowohl in der Mechanik als auch in der Mikrobiologie das Natriumsalz dem Trometamol überlegen.
Diskussion: Meropenem ist für den Einsatz im PMMA Zement besser geeignet als Imipenem. Fosfomycin sollte vorzugsweise als Natriumsalz lokal im Knochenzement verwendet werden. Fosfomycin in Kombination mit dem Trometamolsalz zeiget sich sowohl in der mechanischen Stabilität als auch in der antibakteriellen Wirksamkeit unterlegen. Weitere klinische Studien sind notwendig um diese in-vitro Ergebnisse in-vivo nachvollziehen zu können.
Schlagwörter
Periprothetische Infektion; PMMA; ALBC
Anzahl Seiten
Publikationsjahr
2021
Volltext
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Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
Autor*in
Autor*in
Reiter, Iris
Betreuende Einrichtung / Studium
Betreuende Organisation
Universitätsklinik für Orthopädie und Traumatologie
Studium
UO 202 Humanmedizin  
Betreuung / Beurteilung
Betreuer*in (intern)
Leithner, Andreas; Univ.-Prof. Dr.med.univ.
Mitbetreuer*in (intern)
Kühn, Klaus-Dieter; Prof. Dr.rer.nat.
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