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Diplomarbeit - Detailansicht

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Bibliografische Informationen
 Bedeutung des Einsatzes bildgebender Magnetresonanzphlebographie in der Diagnostik von Thrombosen im Bereich der Vena cava inferior und der Beckenvenen  
 Hintergrund: Die tiefe Venenthrombose ist eine häufige und aufgrund ihrer Komplikation, der Pulmonalarterienembolie, eine Potentiell letale Erkrankung. Da Beckenvenenthrombosen und Thrombosen der Vena cava inferior in der Primärdiagnostik mittels FCDS und ascendierender Phlebographie, diagnostische Problembereiche darstellen, hat sich diese Arbeit mit der Bedeutung der Magnetresonanzphlebographie in der Diagnose von Beckenvenen – oder Vena cava inferior – Thrombosen beschäftigt. Zudem war das Ziel unserer retrospektiven Studie, die Vorteile der MR – Phlebographie anhand eines ausgewählten Patientenkollektivs zu veranschaulichen und den Einfluss auf die individuelle Therapieentscheidung, darzustellen.



Methodik: In dieser retrospektiven Arbeit wurden 138 Patienten untersucht, bei denen im Zeitraum von 2003 - 2011, MR – phlebographisch eine TVT proximal des Leistenbandes diagnostiziert wurde. Dabei wurden sowohl die Daten der primärdiagnostisch durchgeführten FCDS und Phlebographie analysiert als auch die Befunderweiterungen mittels sekundärdiagnostisch durchgeführter MR – Phlebographie aufgearbeitet. Bei allen 138 Patienten erfolgte die 3 Tesla starke, kontrastmittelverstärkte MR – Phlebographieuntersuchung mittels der am Landeskrankenhaus Graz befindlichen Geräte Siemens Magnetom Trio und Siemens Magnetom Verio.



Ergebnisse: Wir konnten zeigen, dass von 113/138 Patienten, die primär mittels FCDS untersucht wurden, 104/113 Patienten eine evidente Befunderweiterung in der sekundär durchgeführten MR – Phlebographie aufwiesen. Bei den Patienten mit primär ascendierender Phlebographie war das bei 5/6 Patienten, der Fall. Die Befunderweiterung inkludierte entweder eine neuentdeckte proximale TVT, eine proximale TVT – Etagenerweiterung oder eine neuentdeckte, bilaterale TVT. Bei 37 Patienten mit einer Befunderweiterung wurde ein Cavafilter implantiert.



Schlussfolgerung: Die MR – Phlebographie ist eine ausgezeichnete und hoch sensitive Methode zur Diagnose von tiefen Venenthrombosen im Becken – oder Vena cava inferior – Bereich und ermöglicht sowohl die Detektion von bilateralen TVT`s, als auch die genaue Darstellung des proximalen Thrombusendes, noninvasiv und ohne Strahlenbelastung.

 
 MR - Phlebographie; Thrombose (TVT); Primärdiagnostik; Befunderweiterung; Vena cava inferior; Beckenvenen; Cavafilter  
 63
 2011  
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Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
  Costin, Adrian
Betreuende Einrichtung / Studium
  Universitätsklinik für Innere Medizin
 UO 202 Humanmedizin  
Betreuung / Beurteilung
  Obernosterer, Andrea; Ao.Univ.-Prof. Dr.med.univ.
  Aschauer, Manuela; Ass.-Prof. Dr.med.univ.