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Bibliografische Informationen
Titel
Wasserqualität in Entwicklungsländern am Beispiel der Wasserversorgung eines peripheren Krankenhauses in Kakkaveri, Tamil Nadu, Südindien
Kurzfassung
Hintergrund: Weil es für unsere Gesundheit unabkömmlich ist, muss Trinkwasser definierte Qualitätsstandards erfüllen. Die vorliegende Diplomarbeit präsentiert die Trinkwassersituation in Entwicklungsländern beispielhaft anhand der Untersuchung der Wasserqualität eines Krankenhauses in Kakkaveri, Südindien. Weiters werden ein Überblick über die Richtlinien der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und vergleichend die Trinkwasserstandards von Österreich und Indien dargestellt.Diese Arbeit wurde im Rahmen eines Projektes des Department for Global Healthand Development (GHD) der Medizinischen Universität Graz, Österreich und des Doctor Typhagne Memorial Charitable (DTMC) Trust in Salem, Südindien verfasst.
Für hohe Wasserqualität kann nur garantieren, wer diese auch regelmäßig überprüft. Analysen in Wasserlaboratorien sind aber einerseits manchmal kostenintensiv und andererseits in ländlichen Regionen von Entwicklungsländern nicht immer zugänglich. Aus diesem Grund müssen in manchen Fällen andere Methoden gefunden werden, um die Wasserqualität zu überwachen.
Methoden: In dieser Diplomarbeit wird ein Point-of-care-Testsystem als ortsnahe Diagnostikmethode (3M™Petrifilm™E. coli/Coliform Count Plate) mit den Ergebnissen eines Wasserlabors verglichen. Zu diesem Zweck wurden im November 2017 im Krankenhaus von Kakkaveri, Südindien, an verschiedenen Stellen insgesamt 15 Wasserproben entnommen. Jede Probe wurde dem Point-of-care-Test, einer physikalisch-chemischen und einer laborgestützten, bakteriologischen Untersuchung unterzogen und die Ergebnisse verglichen. Liefert ein leicht zuhandhabendes Point-of-care-Testsystem vergleichbare Ergebnisse wie ein Wasserlabor, jedoch zu geringeren Kosten, kann dieses eine günstigere Alternative zur Überwachung der Wasserqualität darstellen.
Ergebnisse und Schlussfolgerungen: Die eingesetzten Point-of-care-Tests wurden sowohl bei 37°, als auch bei 29° Celsius (Raumtemperatur) bebrütet. Zieht man in Betracht, dass bei den Point-of-care-Tests (Petrifilm™) im Vergleich zu den Laboruntersuchungen nur 1 ml Probenvolumen (statt 100 ml) verwendet werden, so fanden sich in 66.6 % (4/6; 37°C) und 50.0% (3/6; 29°C) Fällen Bakterien im Wasser. Die Untersuchungen im bakteriologischen Labor zeigten in 100 % (15/15) der Proben eine Überschreitung der lokalen Richtwerte. Die chemische Untersuchung der Wasserproben zeigte keine gesundheitsgefährdenden Überschreitungen.
Das verwendete Point-of-care-Testsystem kann, auch bei eingeschränktem Zugang zu Laboren, in dieser Studie nur sehr eingeschränkt als Alternative zu Untersuchungen durch ein mikrobiologisches Laborempfohlen werden.
Schlagwörter
Anzahl Seiten
Publikationsjahr
2019
Volltext
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Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
Autor*in
Autor*in
Dicker, Isabella
Betreuende Einrichtung / Studium
Betreuende Organisation
Diagnostik & Forschungsinstitut für Hygiene, Mikrobiologie und Umweltmedizin
Studium
UO 202 Humanmedizin  
Betreuung / Beurteilung
Betreuer*in (intern)
Grisold, Andrea; Univ.-Prof. Dr.med.univ.
Mitbetreuer*in (intern)
Schöpfer, Andreas; Dr.med.univ.
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