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Medizinische Universität Graz
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Deutsch
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Bibliografische Informationen
Titel
Das Schlag-zu-Schlag Verhalten von atrialen Aktivierungssequenzen unter erschwerten Leitungsbedingungen – makroskopische und mikroskopische Aspekte
Kurzfassung
Vorhofflimmern und Vorhofflattern haben sich in den letzten Jahrzehnten zur häufigsten kardialen Herzrhythmusstörung entwickelt. Der cavotricuspidale Isthmus (CTI) des rechten Vorhofes wird als potentiell arrhythmogenes Substrat angesehen und ist daher ein bevorzugtes Ziel für Katheterablation. Strukturell zeigt der CTI eine komplexe Mikro- und Makrostruktur, welche die elektrische Erregungsausbreitung bestimmt. Die strukturellen Komplexitäten bilden sich in der Verteilung von extrazellulären Parametern und der Fraktionierung von Elektrogrammen ab und charakterisieren die Leitungspfade im CTI. Bei erhöhter Herzfrequenz kommt es durch das Auftreten von zusätzlichen funktionellen Heterogenitäten zu Veränderungen der Erregungsausbreitung. Aus klinischer Sicht ist das Auftreten von Leitungsblock, also das Zusammenbrechen der Erregungsausbreitung, von großem Interesse. Ziel dieser Arbeit war es, in elektrophysiologischen Experimenten mit Tiergewebepräparaten von Kaninchen und Meerschweinchen die makroskopische Geometrie und Topologie des Fasernetzwerkes im CTI zu beschreiben, die Erregungsausbreitung während des Sinusrhythmus zu charakterisieren und deren Veränderung bei Erhöhung der Herzfrequenz zu untersuchen. Die umfassende makrostrukturelle Untersuchung von Hasenherzen in dieser Arbeit ermöglicht eine regelbasierte Beschreibung des CTI, dessen Topologie näherungsweise der des menschlichen Herzens entspricht. Aus den Daten der räumlich verteilten Elektrogramme im CTI und seiner Morphometrie wurden elektro-anatomische Abbildungen erstellt. Der Einfluss von Mikrostruktur bei steigender Herzfrequenz auf elektrische Signale und die Veränderungen in den Aktivierungsmustern wurden mittels elektrischer Stimulation von Gewebepräparaten untersucht. Durch unterschiedliche zeitliche Dynamik der Stimulationsprotokolle wurden funktionelle Heterogenitäten hervorgerufen und analysiert. Die Ergebnisse dieser Arbeit legen nahe, dass eine Prognose von Leitungsblock aus extrazellulär gemessenen Parametern und damit eine Identifizierung von potentiell arrhythmogenen Substraten ohne das Auslösen einer Arrhythmie möglich sind.
Schlagwörter
Elektrophysiologie, Cavotricuspidaler Isthmus; Kaninchen; dynamische Stimulation
Anzahl Seiten
113
Publikationsjahr
2014
Volltext
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Sachgebiete
Biophysik
Informations- und Datenverarbeitung
Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
Autor*in
Autor*in
Arnold, Robert; Dipl.-Ing.
Betreuende Einrichtung / Studium
Betreuende Organisation
Lehrstuhl für Medizinische Physik und Biophysik
Studium
UO 790 202 Dr.-Studium der medizin. Wissenschaft; Humanmedizin  
Betreuung / Beurteilung
Betreuer/in (intern)
Hofer, Ernst; Ao.Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn.
CO – Betreuer/in (intern)
Ahammer, Helmut; Ao.Univ.-Prof. Mag. Dr.rer.nat.
CO – Betreuer/in (extern)
Kockskämper, Jens; Prof.Dr.
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