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Bibliografische Informationen
 Entwicklung einer ernährungsmedizinischen Dokumentation (EMDok), als Grundlage einer integrierten ernährungsmedizinischen Versorgung  
 Hintergrund: Eine Basis der integrierten Versorgung stellt der Informationsaustausch anhand von Entlassungsberichten dar. Dieser optimiert nicht nur die Behandlungskontinuität der Patienten/innen, sondern beugt auch Informationsverlusten und Zeitverzögerungen im Nahtstellenmanagement vor. Wird die ernährungsmedizinische Dokumentation innerhalb der integrierten Versorgung in Österreich betrachtet, wird deutlich, dass sich diese in der klinischen Praxis in Österreich nicht flächendeckend widerspiegelt. Zudem liegt dahingehend eine unzureichende Studienlage und damit eine zu geringe Evidenz vor. Ziel dieser Arbeit ist es, eine Grundlage für die ernährungsmedizinische Dokumentation zu entwickeln.

Methode: Die Forschungsfrage wurde mit einem aufbauenden Konsultationsprozess beantwortet. Durch ein Delphi - Verfahren unter europaweiten Experten/innen wurden im ersten Schritt relevante Schwerpunkte für eine ernährungsmedizinische Dokumentation erhoben. Im weiteren Schritt wurden diese Ergebnisse durch eine Befragung von Hausärzten/innen und Klinikärzten/innen auf ihre Implementierbarkeit sowie Praxisrelevanz in den verschiedenen Settings evaluiert.

Ergebnisse: Innerhalb des Delphi - Verfahrens handelte es sich um sehr homogene Antworten. Daher waren nur 2 Delphi - Runden notwendig. Auch bei den Antworten der Ärzte/innen handelte es sich um sehr einheitliche Antworten. Der Großteil der Variablen aus den Teilbereichen der anthropometrischen Daten, der Verhaltens- und Umfeldanamnese und der ernährungsbezogenen Befunderhebung, der auch von den Experten/innen als relevant angesehen wurde, wurde auch von den Ärzten/innen als wichtig für die ernährungsmedizinische Dokumentation empfunden. Eine Ausnahme stellte bei den Ärzten/innen die Geschmacksanamnese dar. Ergänzend zu erwähnen ist, dass ausschließlich bei der Angabe des Gewichtsverlaufes in Prozent bei den Hausärzten/innen und klinischen Ärzten/innen ein signifikanter Unterschied bestand (p=0,037).

Schlussfolgerung: Durch die verwendeten Methoden konnten die Schwerpunkte einer ernährungsmedizinischen Dokumentation erhoben werden, die in weiterer Folge KAGes- weit in das EDV - System implementiert werden und die Informationsweitergabe an den extramuralen Bereich erleichtern sollen.
 
 ernährungsmedizinische Dokumentation; Nahtstellenmanagement; Entlassungsbrief  
 
 2017  
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 Ernährungswissenschaften
Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
  Kohl, Stefanie; BSc
Betreuende Einrichtung / Studium
  Medizinische Universität Graz
 UO 992 693 Universitätslehrgang; M.Sc. Angewandte Ernährungsmedizin  
Betreuung / Beurteilung
  Roller-Wirnsberger, Regina; Univ.-Prof. Dr.med.univ.