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Bibliografische Informationen
Titel
Die wahrgenommene Attraktivität des Awareness-Programms „niere.schützen“ unter den Hausärzt*innen in der Steiermark - Eine Teilevaluierung des Projektes „niere.schützen 2.0“
Kurzfassung
1 Einleitung
Im Rahmen des Projektes „niere.schützen 2.0" wurden Maßnahmen zur Steigerung der Attraktivität des Awareness-Programms „niere.schützen" gesetzt. Ziel der vorliegenden Diplomarbeit ist es, die wahrgenommene Attraktivität dieses Awareness-Programms unter den steirischen Hausärzt*innen nach Projektende zu messen.
2 Material und Methoden
Es wurde ein Online-Fragebogen mit 42 geschlossenen Items und fünf Freitextfeldern als Erhebungsinstrument verwendet. Die standardisierte Befragung wurde mit Hilfe der Online-Umfrage-Plattform LimeSurvey im Zeitraum von 02.04.2024 bis 02.05.2024 durchgeführt. Der Link zur Befragung wurde an alle am Projekt „niere.schützen 2.0" beteiligten Hausärzt*innen sowie an alle Mitglieder der Steirischen Akademie für Allgemeinmedizin (STAFAM), einschließlich einer Erinnerung, versendet.
3 Ergebnisse
Es ergab sich eine Gesamtzahl von 60 vollständig ausgefüllten Fragebögen. Die Vorteile des Programms „niere.schützen" liegen sowohl im Nutzen des Programms als auch in der Verständlichkeit des dazugehörigen Kontrollschemas. Zu den Nachteilen zählen der Dokumentationsaufwand sowie die ausstehende Integration in bestehende Programme. Die Projektmaßnahmen von „niere.schützen 2.0" führen aus Sicht der Hausärzt*innen zu einer Erhöhung der Teilnahmebereitschaft am Programm „niere.schützen" und zu einer Qualitätsverbesserung in der Versorgung von CKD-Risikopatient*innen. Förderliche Faktoren für die Programmumsetzung von „niere.schützen" ergeben sich durch eine finanzielle Entschädigung durch die Sozialversicherungsträger, das Wissen über das Bestehen und der Therapie einer CKD, die Bedeutung der ACR, das Wissen über nephrologische Anlaufstellen, den persönlichen Kontakt und die gute Zusammenarbeit mit Nephrolog*innen sowie durch die gesteigerte Therapieadhärenz von CKD-Patient*innen aufgrund ihrer Programmteilnahme. Als hinderliche Faktoren erweisen sich eine hohe Arbeitsbelastung, die fehlende Finanzierung der ACR-Bestimmung im Stammlabor der Hausärzt*innen, die mangelnde nephrologische Versorgung in der Steiermark, das mangelnde Angebot von CKD-Fortbildungsmöglichkeiten für Hausärzt*innen, die Wahrnehmung der CKD von betroffenen Patient*innen sowie deren mangelnden Therapieadhärenz. Aus dem Gruppenvergleich geht hervor, dass sich die Teilnehmer*innen des Programms „niere.schützen" häufiger ausreichend gut für eine CKD-Therapie ausgebildet fühlen sowie häufiger einen persönlichen Kontakt und eine gute Zusammenarbeit zu Nephrolog*innen aufweisen als Hausärzt*innen, die das Programm nicht angewendet haben.
4 Diskussion
Die aus den Umfrageergebnissen abgeleiteten Optimierungsmaßnahmen des Programms „niere.schützen" ergeben, dass sich um eine Beibehaltung der gesetzten Maßnahmen auch nach Projektende von „niere.schützen 2.0" bemüht werden sollte. Insbesondere bedarf es einer routinemäßigen Finanzierung der ACR-Bestimmung in allen steirischen Laboren. Zudem sollten bestehende Programme gemeinsam mit „niere.schützen" zu einem einheitlichen kardiovaskulärem Disease-Management-Programm (DMP) zusammengeführt werden und dadurch die routinemäßige ACR- und eGFR-Bestimmung erleichtert werden. Es sollte ein Leitfaden für eine zeitsparende und wenig arbeitsintensive Programmumsetzung von „niere.schützen" ausgearbeitet werden, um die Arbeitsbelastung und den Dokumentationsaufwand zu senken. Außerdem sollte die Teilnahme von CKD-Patient*innen am Programm „niere.schützen" forciert werden, da diese aus Sicht der Hausärzt*innen von einer gesteigerten Therapieadhärenz profitieren.
Schlagwörter
Niere.schützen - Awareness-Programm
Anzahl Seiten
Publikationsjahr
–
Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
Autor*in
Autor*in
Rauch, Bianca
Betreuende Einrichtung / Studium
Betreuende Organisation
Institut für Allgemeinmedizin und evidenzbasierte Versorgungsforschung
Studium
UO 202 Humanmedizin  
Betreuung / Beurteilung
Betreuer*in (intern)
Siebenhofer-Kroitzsch, Andrea; Univ.-Prof. Dr.med. MBA
Mitbetreuer*in (intern)
Loder, Christine; Mag. (FH) MPH
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