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Diplomarbeit - Detailansicht

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Bibliografische Informationen
 Korrelative Licht- und Elektronenmikroskopie von Schlaganfall durch magnetische Nanopartikel  
 Schlaganfall war 2016 die zweithäufigste Todesursache weltweit. In den letzten Jahren ist die Zahl der Behinderungen durch Schlaganfall deutlich gestiegen. Die Therapieergebnisse sind sehr unzufriedenstellend. Einer der Hauptgründe dafür ist das geringe Verständnis der Pathophysiologie des Schlaganfalls. Die Wissenschaft hat verschiedene Methoden entwickelt, um ein besseres Verständnis zum Schlaganfall zu gewinnen, jedoch haben viele dieser Methoden große Limitationen. Um die Prozesse beim Schlaganfall besser analysieren zu können bedarf es Methoden, die die pathophysiologischen Vorgänge über die Zeit analysieren können und gleichzeitig Bilder mit sehr hoher Auflösung generieren können. Nanopartikel haben aufgrund ihrer Vielfältigkeit und niedrigen Toxizität in den letzten Jahren viel Aufmerksamkeit gewonnen. Eisenoxid-Nanopartikel haben einige charakteristische Eigenschaften, die im Rahmen dieser Arbeit kombiniert wurden, um einen experimentellen Aufbau zu schaffen, der Schlaganfallinduktion und korrelative Licht- und Elektronenmikroskopie ermöglicht. Sie sind ferromagnetisch und können verwendet werden um einen gezielten, reproduzierbaren, fokalen Insult in vivo zu induzieren. Sie können angeregt werden und im 2-photonen Mikroskop sichtbar gemacht werden. Außerdem sind sie im Elektronenmikroskop sehr leicht erkennbar aufgrund ihrer hohen Elektronendichte und können daher als Orientierungspunkt für korrelative Licht- und Elektronenmikroskopie verwendet werden. Die Methode wurde an einer Maus angewendet und es wurden elektronenmikroskopische Schnittbilder eines gestörten Mikrogefäßes nach Schlaganfall generiert. Zusätzlich wurden fluoreszierende Lipidnanopartikel verwendet, um die Dynamik von Lipidnanopartikel bei Schlaganfall zu beobachten. Die Analyse und 3D-Rekonstruktion der Bilder zeigte ein Loch in einer Endothelzelle mit anschließender Einstülpung extrazellulären Materials in das Gefäß. Weiters wurden deformierte Erythrozyten gesichtet und eine Immunreaktion durch Mikrogliazellen beobachtet. Außerdem konnte das Austreten von Lipidnanopartikel durch die intakte Blut-Hirn-Schranke via Transzytose festgestellt werden. Die hier vorgestellte Methode kann verwendet werden, um die Pathophysiologie des Schlaganfalls in hohem Detail zu erforschen.  
 Schlaganfall; Korrelative Licht- und Elektronenmikroskopie; Magnetische Nanopartikel; In vivo Bildgebung; Zerebrovaskuläre Blutzirkulation;  
 
 2023  
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Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
  Ramadani, Platin
Betreuende Einrichtung / Studium
  Lehrstuhl für Molekularbiologie und Biochemie
 UO 202 Humanmedizin  
Betreuung / Beurteilung
  Malli, Roland; Assoz. Prof. Priv.-Doz. Mag.pharm. Dr.rer.nat.