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Bibliografische Informationen
Titel
Beobachtung von Kommunikationsmustern und Kommunikationstechniken innerhalb des Visitengesprächs an einer Universitätsklinik für Unfallchirurgie. Voruntersuchung zur Adaptierung eines patientenorientierten Kommunikationstrainings.
Kurzfassung
Einleitung: Die chirurgische Visite ist die wichtigste Schnittstelle zwischen Patientin/Patient und Behandlungsteam. Es erfolgt die Zusammenführung, der Austausch und die Erläuterung von versorgungsrelevanten Informationen. Eine Besonderheit der chirurgischen Visite ist die integrierte Wundkontrolle und der Verbandswechsel.
Unsere Studie zielt darauf ab, Kommunikationsmuster innerhalb des Visitengesprächs darzustellen und verwendete Kommunikationstechniken aufzuzeigen. Die geplante Interventionsstudie mit einem patientenorientierten Kommunikationstraining konnte wegen eines abrupten Führungswechsels am Klinikum für Unfallchirurgie LKH Graz nicht durchgeführt werden.
Material und Methoden: Es wurden von Wolf Langewitz erstellte Beobachtungsprotokolle und Fragebögen verwendet. Untersuchungsort war die Universitätsklinik für Unfallchirurgie am LKH Graz. Nach Einholung des Einverständnisses wurden die Fragebögen dem Personal und den stationären Patienten vorgelegt. Die Beobachtungen der Visitengespräche wurden nach einer zweiwöchigen Übungsphase von einer Diplomandin und einem Diplomanden in den Monaten März bis Mai 2014 auf der Bettenstation der Unfallchirurgie durchgeführt.
Schwerpunkt dieser Arbeit ist die Auswertung des Beobachtungsprotokolls. Für die Auswertung der Fragebögen und die Zusammenfassung unserer Untersuchung verweise ich auf die Arbeit „Einschätzung der Qualität und des Ablaufes der Visitengespräche an einer Universitätsklinik für Unfallchirurgie aus ärztlicher- und Pflegeperspektive:
Möglichkeiten zur Optimierung!" von Nina Berghofer.
Ergebnisse: Es konnten 149 Visitengespräche von 11 unterschiedlichen Ärztinnen und Ärzten beobachtet werden. Die Untersuchung zeigt, dass Interaktion im Visitengespräch fast nur zwischen visitierender Ärztin/visitierendem Arzt und Patientin/Patient stattfindet. Interdisziplinärer Austausch wurde kaum beobachtet. Inhaltlich beschränkt sich die Visite auf medizinisch therapeutische Inhalte. Psychosoziale Informationen und Emotionen finden kaum Platz. Information wird selten geordnet und strukturiert vermittelt und patientenorientierte Gesprächstechniken werden selten angewandt.
Diskussion: Die Ergebnisse unserer Untersuchung suggerieren, dass eine Intervention in Form des beschriebenen Kommunikationstrainings sinnvoll wäre um Kommunikation im Visitengespräch zu verbessern. Das Beobachtungsprotokoll hat sich als geeignetes Tool zur Untersuchung von Kommunikationsmustern und Gesprächstechniken erwiesen. Es kann davon ausgegangen werden, dass mit dem Beobachtungsprotokoll auch die Effekte eines Kommunikationstrainings in Form eines Prä- Post -Vergleiches gezeigt werden könnten. Unsere Studie dient als Voruntersuchung für eine in dieser Arbeit beschriebenen Interventionsstudie mit den verwendeten Fragebögen und Beobachtungsprotokollen.
Schlagwörter
Kommunikationstraining patientenorientiert Kommunikationsmustern Kommunikationstechniken Visitengespräch Unfallchirurgie
Anzahl Seiten
Publikationsjahr
2015
Volltext
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Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
Autor*in
Autor*in
Roche, Tadzio
Betreuende Einrichtung / Studium
Betreuende Organisation
Universitätsklinik für Medizinische Psychologie und Psychotherapie
Studium
UO 202 Humanmedizin  
Betreuung / Beurteilung
Betreuer*in (intern)
Fazekas, Christian; Priv.-Doz. Dr.med.univ.
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