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Medizinische Universität Graz
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Bibliografische Informationen
Titel
Prüfungsstress, Somatisierung und Lebensqualität im Zuge des Auswahlverfahrens an der Medizinischen Universität Graz
Kurzfassung
EINLEITUNG: Seit 2005 findet ein jährliches Auswahlverfahren für zukünftige Studierende der Human- bzw. Zahnmedizin an der Medizinischen Universität Graz statt. Wenngleich oftmals Erhebungen bezüglich der Vorbildung und in Relation dazu dem Abschneiden bei diesem Auswahltest erhoben wurden, kam es bislang nicht zur Ermittlung der psychischen Belastung, der Lebensqualität und einer möglichen Somatisierung im Zuge des Prüfungsstresses.
MATERIAL UND METHODEN: In dieser Diplomarbeit wurde eine deskriptive Datenanalyse von 44 TeilnehmerInnen (25 weibliche, 19 männliche) während des Auswahlverfahrens im Jahr 2010 durchgeführt. An drei Zeitpunkten (3 Wochen vor, innerhalb zweier Tag vor und drei Wochen nach dem Auswahlverfahren) wurden die folgenden psychometrischen Variablen erhoben: SOMS-7, zur Messung des Grades an Somatisierung, HADS-D, zur Erhebung von Symptomen von Angst und Depressivität als auch der WHOQOL-BREF als Maß für die Lebensqualität. Eine dichotome Ergebnisdarstellung wurde anhand des Erfolges beim Auswahlverfahren und in Abhängigkeit vom Geschlecht vorgenommen.
ERGEBNISSE: Es zeigte sich eine deutliche Besserung der Werte (niedrigere Somatisierung, verminderte Angst und Depressivität, erhöhte Lebensqualität) nach Bekanntgabe der Ergebnisse. Besonders auffällig war der Unterschied derjenigen, die das Auswahlverfahren positiv abgeschlossen hatten, im Vergleich zu jenen die keinen Platz erhielten. Die nicht erfolgreichen TeilnehmerInnen zeigten zu allen Zeitpunkten höhere Werte an Somatisierung, Angst und Depression (SOMS-7, HADS-D) bzw. hatten eine verminderte Lebensqualität (WHOQOL-BREF) als die Erfolgreichen. Ebenso wiesen die Teilnehmerinnen im Vergleich zu den Teilnehmern eine durchwegs höhere Belastung auf.
SCHLUSSFOLGERUNG: Die Ergebnisse lassen vermuten, dass Zusammen-hänge zwischen Somatisierungssymptomen und dem Abschneiden beim Auswahlverfahren bestehen. Die höhere Belastung über alle drei Zeitpunkte könnte auch zum schlechteren Abschneiden der Teilnehmerinnen beitragen. Somatisierung könnte demnach ein Surrogatmarker für Stress und der Grad an Belastung ein Prädiktor für den Erfolg sein. Weitere statistische Analysen und weitere Untersuchung sind zur Klärung dieser Annahmen notwendig.
Schlagwörter
Auswahlverfahren; Prüfungsstress; Somatisierung; Lebensqualität; Angst; Depressivität
Anzahl Seiten
56
Publikationsjahr
2013
Volltext
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Sachgebiete
Medizinische Psychologie
Psychosomatik
Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
Autor*in
Autor*in
Vajda, Christian
Betreuende Einrichtung / Studium
Betreuende Organisation
Universitätsklinik für Medizinische Psychologie und Psychotherapie
Studium
UO 202 Humanmedizin  
Betreuung / Beurteilung
Betreuer*in (intern)
Fazekas, Christian; Sen.Scientist Priv.-Doz. Dr.med.univ.
Mitbetreuer*in (intern)
Haas, Josef; Ao.Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn.
Anmerkung
Anmerkung
Folgende Förderungen wurden für die Diplomarbeit eingeholt und bewilligt: 1.Stadt Graz (Kulturamt) 2.Amt der Steiermärkischen Landesregierung (Abteilung 3 - Wissenschaft und Forschung) / Ergebnisse der Diplomarbeit wurden bei folgender Tagung erfolgreich eingereicht: Vajda, C; Fazekas, C; Haas, J. Exam distress, somatization and quality of life at the entry exam of the medical university of Graz. Proceedings of the 16th Graz Conference. 2012; 108-110.-16. Grazer Konferenz ; APR 19-21, 2012 ; Timisoara, Rumania. [Poster] / Ergebnisse der Diplomarbeit wurden bei folgendem Symposium vom Autor präsentiert: Vajda, C; Fazekas, C; Haas, J. Exam distress, somatization and quality of life at the entry exam of the medical university of Graz. [Poster] im Rahmen der Postersession des Symposiums "Psychosomatische Medizin - zeitgemäßer denn je" anlässlich des 20-jährigen Jubiläums der Universitätsklinik für Medizinische Psychologie und Psychotherapie.
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