| Mit der Einführung von TNF-α Inhibitoren zur Therapie des Morbus Crohn und der rheumatoiden Arthritis vor 15 Jahren, haben sich bisher unbekannte Therapieoptionen zur Behandlung chronisch entzündlicher immunmediierter Erkrankungen eröffnet. Neben den beiden gennannten Erkrankungen spielt eine Dysregulation von TNF-α in der Pathogenese der Psoriasis, der Psoriasisarthritis, der ankylosierenden Spondylitis und der Colitis ulcerosa eine bedeutende Rolle. Die Pathogenese dieser Erkrankungen umfasst neben genetischen und immunologischen Faktoren auch Umweltfaktoren. Durch die Blockade von TNF-α, einem wichtigen Zytokin in der Pathogenese der oben erwähnten Erkrankungen, wurde es möglich die Entzündungskaskade an einem wichtigen Punkt in der Pathogenese dieser Erkrankungen zu beeinflußen. Heutzutage sind TNF-α Inhibitoren (Adalimumab, Certolizumab, Etanercept, Golimumab und Infliximab) sowohl eine sichere als auch eine effiziente, wichtige Therapieoption zur Behandlung der oben genannten Erkrankungen. Trotz alledem wurden auch bei diesen Medikamenten Nebenwirkungen beobachtet, wobei in den letzten Jahren eine Vielzahl unterschiedlicher kutaner Nebenwirkungen registriert werden konnte. Aus dieser Vielzahl werden in der vorliegenden Arbeit die folgenden drei näher beleuchtet werden: Psoriasis, Alopezie und Lichen planus. Da TNF-α Inhibitoren in den letzten Jahren immer häufiger zur Therapie chronisch entzündlicher immunmediierter Erkrankungen verwendet wurden, erscheint es von großer Bedeutung, dass die behandelten Ärzte/Ärztinnen über die möglichen kutanen Nebenwirkungen Bescheid wissen und diese auch entsprechend behandeln können.
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