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Diplomarbeit - Detailansicht

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Bibliografische Informationen
 Überlebenszeit und Überlebensqualität bei palliativer Therapie des Ösophaguskarzinoms  
 Hintergrund Bei einem Großteil der Betroffenen wird die Diagnose Ösophaguskarzinom erst im fortgeschrittenen oder metastasierenden Stadium gestellt, sodass nur mehr eine palliative Therapieoption möglich ist. Das Ösophaguskarzinom tritt bevorzugt beim männlichen Geschlecht in der sechsten bis siebenten Lebenskaskade auf. Ziel der Studie war es, sowohl die Qualität der verschiedenen palliativen Modalitäten hinsichtlich Überlebenszeit zu erfassen, als auch den Einfluss des Geschlechts auf krankheits- und therapie-spezifische Variablen zu analysieren. Die Daten wurden im Rahmen einer retrospektiven Erhebung der Daten des an der klinischen Abteilung Thoraxchirurgie und Hyperbare Chirurgie in den Jahren 1999 2009 wegen eines Oesophaguskarzinoms palliativ therapierten Patientenkollektivs erfasst. Die erforderlichen Informationen wurden mit dem Krankenhausinformationssystems Medocs und auf der Basis von Krankenakten erhoben. Insgesamt wurden 250 Patienten und Patientinnen in die Analyse inkludiert. Ergebnisse Auch in unserer Studie überwog epidemiologisch das männliche Geschlecht mit 85% gegenüber 15% Frauen. Alkoholkonsum stellte einen signifikant prädisponierenden Risikofaktor für die Entstehung des Ösophaguskarzinoms dar. Geschlechtsspezifische, signifikante Unterschiede bestanden weder hinsichtlich der Anamnese, noch der Symptomatik oder der erhobenen Lokalbefunde. Großteils wurde mehr als eine palliative Therapieoption angewandt, dabei wurden häufig endoluminal-interventionelle mit radiotherapeutischen bzw. chemotherapeutischen Verfahren kombiniert. Die durchschnittliche Überlebenszeit nach palliativer Therapie betrug für das Gesamtkollektiv rund 34 Monate Die beste palliative Einzelmodalität des primären Therapieschritts stellte die Photodyname Therapie dar. Die mediane Überlebensrate beträgt, wenn die Photodyname Therapie (PDT), als Ersttherapie im Rahmen des multimodalen Settings eingesetzt wird, 50.9 Monate, bei einer 5-Jahres Überlebensrate von 55%. Bei multimodalem Vorgehen ohne PDT beträgt die durchschnittliche Überlebenszeit 17.3 Monate (p = 0.012). Conclusio Die palliative Therapie des Oesophaguskarzinoms kann unter Ausnutzung unterschiedlicher Modalitäten lange Überlebenszeiten ermöglichen. Die in der Einzelbetrachtung diesbezüglich effizienteste Modalität war die Photodyname Therapie. Das weibliche Kollektiv war in der von uns untersuchten Gruppe deutlich kleiner. Anders als bei vielen anderen Malignomen bestand jedoch bei keinem der untersuchten anamnestischen, klinischen, tumorspezifischen, bzw. den Therapieerfolg betreffenden Parameter ein signifikanter, geschlechtsspezifischer Unterschied.  
 Ösophaguskarzinom; palliative Therapie; PTD ( Photodyname Therapie);  
 55
 2011  
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Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
  Hanschitz, Hans - Dieter
Betreuende Einrichtung / Studium
  Universitätsklinik für Chirurgie
 UO 202 Humanmedizin  
Betreuung / Beurteilung
  Smolle-Juettner, Freyja-Maria; Dr.med.univ.
  Lindenmann, Jörg; Dr.med.univ.