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Bibliografische Informationen
Titel
Metaphysäre Komponente und ihr Nutzen in der Revisionsendoprothetik des Kniegelenks - eine Follow-up Studie
Kurzfassung
Hintergrund
Aufgrund der gestiegenen Lebenserwartung der Gesamtbevölkerung und der damit verbundenen erhöhten Anfälligkeit für Arthrose steigt die Zahl der durchgeführten gelenksersetzenden Operationen kontinuierlich an. Dies hat wiederum einen Anstieg der Revisionseingriffe zur Folge. Dadurch zeigt sich eine immer größer werdende Bedeutung der Revisionsendoprothetik des Kniegelenks. Das zeigt sich an der jährlich steigenden Zahl von Knietotalendoprothesen (K-TEP) - Revisionen. Daraus kann man schließen, dass man sich über die optimalen Komponenten, sowohl zum Wohle der Patient*innen als auch aus wirtschaftlicher Sicht (hohe Kosten pro K-TEP), Gedanken machen muss. Heute gibt es verschiedene Methoden der Implantats-Fixierung bei Knieprothesen- Revisionen. Erste kurz und mittelfristige Ergebnisse legen nahe, dass die Verwendung von metaphysären Komponenten in der Revisionsendoprothetik eine zufriedenstellende Methode darstellen kann. Speziell im Management von Knochendefekten haben sich metaphysäre Sleeves zusätzlich zu einer Stem-Verankerung bewährt. Durch die Verwendung von metaphysären Sleeves werden die biomechanischen Kräfte im proximalen Teil der Tibia sowie im distalen Femur verteilt. Somit liegen die Ziele der vorliegenden Studie in der Erhebung und Analyse der mittelfristigen Ergebnisse von K-TEP Revisionen mittels metaphysärer Sleeve-Verankerung.
Methoden
Zwischen 1.1.2015 und 10.05.2023 wurde an der Universitätsklinik für Orthopädie und Traumatologie des LKH Graz an 50 PatientInnen ein Wechsel der K-TEP unter Verwendung eines metaphysären Sleeves durchgeführt. Von diesen 50 PatientInnen nahmen 31 an der klinischen follow-up-Untersuchung teil, welche die Erhebung von NRS, ROM, KSS, WOMAC sowie die Anfertigung von Röntgenbildern in koronarer und sagitaler Ebene plus Patella-Defilee-Aufnahme umfasste. Bei den 19 Patienten die nicht am Follow-up teilnehmen konnten wurden die letzten Röntgenbilder des Knies zur Beurteilung hinsichtlich Stabilität der Verankerung herangezogen. Hier war die Erhebung der Beinachse und zonenbezogene Erfassung von Röntgensäumen sowie die Kontrolle der Osseointegration entlang der Knochen-Sleeve Kontaktfläche von Bedeutung.
Ergebnisse
Bei den klinischen Tests zeigte sich eine postoperative Verbesserung in allen erhobenen klinischen Scores. Der WOMAC (NRS-series) sank im Mittel von 132.3 (±64.3) präoperativ auf 80.7 (±63.3) Punkte postoperativ, der KSS erhöhte sich im Mittel von 29.7 (±22.6) präoperativ auf 60.1 (±26.2) Punkte postoperativ, der Functional Score stieg im Mittel von 38.1 (±28.5) präoperativ auf 59.3 (±23.7) Punkte postoperativ, die NRS für Schmerz sank im Mittel von 6.94 (±3.2) präoperativ auf 3.06 (±3.1) Punkte postoperativ und die ROM stieg von 75.5° (±37.26) präoperativ auf 97.4° (±18.9) postoperativ. Lediglich 2 Patienten (4.0%) mussten aufgrund einer aseptischen Lockerung re-revidiert werden.
Fazit
Die Studie, auf der diese Arbeit aufgebaut ist, zeigt mit einer mittleren Follow-up Zeit von 4.85 Jahren, einer aseptischen Überlebensrate von 96.0% und einer postoperativen Verbesserung in allen durchgeführten klinischen Scores sehr zufriedenstellende mittelfristige Ergebnisse für die Verwendung metaphysärer Sleeves im Bereich der Revisionsendoprothetik des Kniegelenks.
Schlagwörter
Knietotalendoprothesenrevisionen Metaphysäre Komponenten
Anzahl Seiten
Publikationsjahr
–
Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
Autor*in
Autor*in
Davidovic, Anto
Betreuende Einrichtung / Studium
Betreuende Organisation
Universitätsklinik für Orthopädie und Traumatologie
Studium
UO 202 Humanmedizin  
Betreuung / Beurteilung
Betreuer*in (intern)
Hauer, Georg; Priv.-Doz. Dr.med.univ. Dr.scient.med.
Mitbetreuer*in (intern)
Klim, Sebastian Martin; Priv.-Doz. Dr.med.univ. Dr.scient.med.
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