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Bibliografische Informationen
Titel
Gefäßsteifigkeit, zentraler und peripherer Blutdruck nach wiederholter normobarer Hypoxieexposition
Kurzfassung
Einleitung: Eine intermittierende Hypoxieexposition führt auf Basis einer Vasokonstriktion, vor allem im pulmonalarteriellen System, zu Änderungen des vaskulären Widerstandes, der unter Normoxie reversibel ist. Diese Arbeit beschäftigt sich mit den Folgen, ob unter Hypoxie auch im arteriellen System eine ähnliche Dynamik der Gefäßelastizität über die Zeit erfolgt. Ziel dieser Studie ist die Beantwortung der Frage, ob wiederholter passiver Hypoxie-Stress ebenfalls zu einem nachhaltigen Effekt auf den zentralen und peripheren Blutdruck sowie die arterielle Gefäßsteifigkeit führen kann.
Methodik: Das ProbandInnenkollektiv bestand aus zehn freiwilligen Personen (Durchschnittsalter: 24,2 Jahre; w:m = 1:1), welche zufällig ausgewählt wurden. In einer normobaren Hypoxiekammer wurden insgesamt zehn wiederholte passive Hypoxieexpositionen von je zwei Stunden auf einer äquivalenten Höhe von 4500m durchgeführt. Alle Expositionen erfolgten in einem Zeitrahmen von 21 Tagen. Mittels Task-Force® Monitor (TFM) wurde jeweils vor und nach der ersten und letzten Exposition eine fünfminütige Messung der vegetativ beeinflussten Parameter Barorezeptorsensitivität (BRS), Herzratenvariabilität (HRV) und Blutdruckvariabilität (BPV) durchgeführt. Die Messungen des peripheren Widerstands (pWS), des Pulsdrucks (PD), der Pulswellengeschwindigkeit (PWV), des Augmentationsdrucks (AugD) und des Augmentationsindex (Ai), sowie die Messungen des zentralen (zBD) und peripheren (pBD) Blutdrucks, erfolgten mit dem Mobil-O-Graph® (MOG) vor und nach jeder Hypoxieexposition. Alle Messungen erfolgten in Ruhe, unmittelbar vor und nach Betreten der Hypoxiekammer. Die Ergebnisse wurden mittels XLSTAT 2018 ausgewertet und anhand des Wilcoxon-Tests für zwei verbundene Stichproben auf Signifikanz getestet.
Ergebnisse: Von M1.2. (erste Exposition) zu M10.2. (zehnte Exposition) konnte eine signifikante Verringerung des zentralen (p=0,022) und peripheren (p=0,022) diastolischen Blutdrucks (zDia und dBD) festgestellt werden. Der Ai und AugD, repräsentativ als Parameter für die Gefäßsteifigkeit, zeigten signifikante Anstiege von M1.2. zu M10.2. (p=0,028 u. 0,039). Die Herzfrequenz (HF) zeigte nach jeder Exposition einen signifikanten Abfall (p-Werte zwischen 0,004 und 0,33). Bei den Messungen mittels Task-Force® Monitor konnte keine signifikante Änderung im Verlauf der Studie festgestellt werden. Korrelationen zwischen der HRV und dem zentralen und peripheren diastolischen Blutdruck konnten ermittelt werden.
Konklusion: Es konnte in dieser Studie gezeigt werden, dass wiederholte Hypoxieexpositionen zu einer Verschiebung der sympathovagalen Balance zur Seite des parasympathischen Nervenssystems hin und zu einer nachhaltigen Abnahme des diastolischen Bllutdrucks führen. Es konnte jedoch keine Verbindung zwischen Abnahme des zDia, des dBD und der arteriellen Gefäßelastizität (pWS, PWV, AugD, Ai) nachgewiesen werden.
Schlagwörter
Höhenmedizin; Physiologie; normobare Hypoxie; Blutdruck; Gefäßelastizität; vegetatives Nervensystem
Anzahl Seiten
Publikationsjahr
2019
Volltext
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Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
Autor*in
Autor*in
Binder, Joachim
Betreuende Einrichtung / Studium
Betreuende Organisation
Universitätsklinik für Innere Medizin
Studium
UO 202 Humanmedizin  
Betreuung / Beurteilung
Betreuer*in (intern)
Domej, Wolfgang; Ao.Univ.-Prof. Dr.med.univ.
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