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Bibliografische Informationen
Titel
Methoden der forensischen Bildgebung als Element der Befundung von Verletzungen durch Schusswaffen
Kurzfassung
Hintergrund: Die Wundmorphologie von Schussverletzungen ist variabel und wird durch eine Reihe von Parametern beeinflusst, welche bei der Analyse und Interpretation berücksichtigt werden müssen. Teilweise gestaltet es sich auch schwierig, das eingetretene Projektil im Körper aufzufinden. Neben den klassischen gerichtsmedizinischen Untersuchungsmethoden wie der Obduktion, kommen daher vermehrt bildgebende Verfahren zur Klärung gerichtsmedizinischer Fragestellungen zum Einsatz.
Zielsetzung: Die bildgebende Diagnostik, insbesondere die Schnittbilddiagnostik, hat sich u.a. in Deutschland und in der Schweiz als hilfreich in der Aufklärung komplexer gerichtsmedizinischer Sachverhalte gezeigt, sodass die Chancen und Potenziale für einen künftigen Einsatz forensischer Bildgebung in Österreich aufgezeigt werden sollen.
Material und Methoden: Um den aktuellen Forschungsstand hinsichtlich der Anwendung neuer Technologien in der forensischen Bildgebung zur Untersuchung von Verletzungen durch Schusswaffen umfassend darzustellen, wurde die Methode einer systematischen Literaturrecherche gewählt. Für die Recherche wurden verschiedene Quellen herangezogen, darunter Datenbanken, Fachzeitschriften und Fachbücher.
Ergebnisse: Die präsentierten Vergleichsstudien und Fallberichte unterstreichen vor allem die herausragende Rolle der postmortalen Computertomographie in der Lokalisierung von Projektilen, Identifikation von Verletzungen, Rekonstruktion von Schusskanalverläufen und der Unterscheidung zwischen Ein- und Ausschusswunden. Insbesondere in ausgewählten Fällen können diese bildgebenden Verfahren eine wertvolle Unterstützung nicht nur bei der Lokalisierung, sondern auch der Fallrekonstruktion bieten und stellen möglicherweise sogar eine Alternative zur klassischen Obduktion dar, insbesondere unter erschwerten Umständen. Trotz dieser Fortschritte weist die forensische Bildgebung jedoch noch Grenzen auf, etwa bei der genauen Bestimmung der Todesursache oder der Erfassung äußerer Befunde wie
Hautverletzungen und Schmauchspuren.
Fazit: Die enge Zusammenarbeit zwischen Radiologie und Gerichtsmedizin bleibt entscheidend, um umfassende Diagnosen zu gewährleisten. Die Integration der radiologischen Bildgebung in die forensische Praxis sollte konsequent vorangetrieben werden, da hierdurch die diagnostischen Möglichkeiten in der Gerichtsmedizin erheblich erweitert und präzisiert werden können.
Schlagwörter
Schussverletzung; Schusswunde; Wundballistik; Forensische Bildgebung; Bildgebung; Radiologie
Anzahl Seiten
Publikationsjahr
–
Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
Autor*in
Autor*in
Vock, Lisa Maria
Betreuende Einrichtung / Studium
Betreuende Organisation
Diagnostik & Forschungsinstitut für Gerichtliche Medizin
Studium
UO 202 Humanmedizin  
Betreuung / Beurteilung
Betreuer*in (intern)
Heinze, Sarah; Univ.-Prof. Dr.med.
Mitbetreuer*in (intern)
Widek, Thomas; Univ.-Ass. Dr.scient.med. MSc
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