| Einleitung
Wie die Corona-Pandemie gezeigt hat, können mRNA-Impfstoffe einen vielfältigen Anwendungsbereich haben. So wurde bereits vor der Pandemie daran gearbeitet, mRNA-Impfstoffe bei Krebserkrankungen zu erforschen. Jedoch hat es bis heute keine Zulassung für einen mRNA-Impfstoff in der Krebstherapie gegeben. Das mag vor allem an der komplizierten Krebsbiologie liegen, jedoch auch an der Tatsache, dass eigentlich gegen Körpereigene Zellen geimpft werden sollte.
Das Ziel dieser Arbeit war es einen Überblick darüber zu verschaffen, wie mRNA-Impfstoffe funktionieren und was das dahinterliegende Konzept ist. Weiters soll gezeigt werden, welche Krebsarten sich für einen mRNA-Impfstoff eignen würden bzw. welche Gene.
Material und Methoden
Es wurde der komplette Datensatz (RNASeq-Daten von 53 verschiedenen Gewebearten) von gtexportal.org heruntergeladen und mittels R Script wurden die Expressionsdaten analysiert. In einem zweiten Schritt wurde eine PubMed-Abfrage gemacht, um die gefundenen Gene in Zusammenhang mit der derzeitigen Literatur zu setzen.
Resultate
Insgesamt wurden in GetEx-Datenbank 56.200 Gene in 53 Gewebetypen untersucht gefunden. 33518 Gene wurden aus der Analyse exkludiert, da sie zu hohe Expressionswerte in kritischen Gewebetypen zeigten (Gehirn und Herz). Nachdem nur Gene genommen wurden, die eine ubiquitäre Expression in nur einem Gen hatten, blieben 3428 Gene übrig, wovon 581 Protein-codierende Gene waren. In der PubMed-Abfrage gab es für die Gene GIP (n=5572), F9 (n=4935), IL21 (n=3908), LCT (n=2527) und ZAN (n=1989) die meisten Einträge.
Schlussfolgerung
Die mRNA-Impfung ist eine mögliche therapeutische Option mit enorm großem Potential. Die Liste der möglichen Gene ist allerdings endenwollende, sofern man nicht zu viele Off-Target-Effekte in Kauf nehmen möchte. |