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Bibliografische Informationen
Titel
Endotheliale Dysfunktion und L-Arginin/ADMA Ratio bei Patienten mit aggressiver Parodontitis
Kurzfassung
Hintergrund
Epidemiologische Daten unterstützen die Hypothese, dass ein mangelhafter oraler Gesundheitszustand und Zahnverlust mit einem erhöhten kardiovaskulären Risiko einhergehen. Parodontitis steht in Zusammenhang mit endothelialer Dysfunktion und eine parodontale Therapie verbessert die endotheliale Dysfunktion bei Patienten mit schwerer Parodontitis. Die Mechanismen mit denen Parodontitis die endotheliale Funktion beeinträchtigt sind im Wesentlichen noch unbekannt. Das Ziel dieser Studie ist es zu klären, ob veränderte Konzentrationen von L – Arginin und dem endogenen NO – Synthase Hemmer ADMA an der Verminderung der endothelialen Funktion von Patienten mit schwerer Parodontitis beteiligt sind.
Methoden
Patienten mit schwerer Parodontitis waren für die Teilnahme an der Studie geeignet. Gesunde Freiwillige vergleichbar in Alter und Geschlecht dienten als Kontrollen. Die Plasma – Konzentrationen von L - Arginin und ADMA wurden zu Beginn der Studie gemessen und ebenfalls 3 Monate nach einer erfolgreichen Therapie der Parodontitis. Die Behandlung der schweren Parodontitis umfasste beides, manuelle und pharmakologische Therapie, in Übereinstimmung mit publizierten Richtlinien.
Resultate
Die L – Arginin Konzentrationen der Patienten mit schwerer Parodontitis waren vor der Therapie im Vergleich zu den gesunden Kontrollen signifikant vermindert (70.3 µmol/l ± 13.4 vs. 79.4 µmol/l ± 19.7; p = 0.04). Die ADMA Konzentrationen waren zu Beginn der Studie in beiden Gruppen ähnlich (0.65 µmol/l ± 0.08 bei Patienten mit Parodontitis vs. 0.64 µmol/l ± 0.08 bei der Kontrollgruppe; p = 0.56). Die L – Arginin/ADMA Ratio war in der Gruppe der Parodontitispatienten niedriger (109.3 ± 20.9 vs. 126.1 ± 32.5; p = 0.02). In der Regressionsanalyse mit HDL, Alter, Body Mass Index, Nikotinkonsum und Geschlecht als unabhängigen Variablen blieb die Differenz der Arginin/ADMA – Ratio zwischen Patienten und Kontrollen signifikant. 3 Monate nach der Behandlung stiegen die L – Arginin Konzentration und die Arginin/ADMA – Ratio signifikant an (von 70.6 µmol/l ±13.5 auf 87.8 µmol/l ± 15.7; p < 0.01 bei L - Arginin und von 109.3 ± 21.3 auf 143.9 ± 27.9; p < 0.01 bei der L - Arginin/ADMA Ratio). Die ADMA Konzentrationen fielen signifikant von 0.65 µmol/l ± 0.08 auf 0.62 µmol/l ± 0.08; p = 0.01 ab.
Schlussfolgerung
Eine Behandlung von schwerer Parodontitis reduziert die ADMA Konzentration im Blut und erhöht die L – Arginin Konzentration und die Arginin/ADMA – Ratio, was möglicherweise zu einer Verbesserung der endothelialen Dysfunktion führt.
Schlagwörter
Endotheliale Dysfunktion, ADMA, Arginin, Parodontitis
Anzahl Seiten
60
Publikationsjahr
2012
Volltext
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Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
Autor*in
Autor*in
Koenig, Christoph
Betreuende Einrichtung / Studium
Betreuende Organisation
Universitätsklinik für Innere Medizin
Studium
UO 202 Humanmedizin  
Betreuung / Beurteilung
Betreuer*in (intern)
Seinost, Gerald; Ao.Univ.-Prof. Dr.med.univ.
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