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Bibliografische Informationen
Titel
Non-invasive kardiovaskuläre Charakterisierung von herzgesunden Kindern und Jugendlichen mit Bluthochdruck mittels ausgewählter EKG-, Echokardiographie- und Sonographie-Parameter - Eine retrospektive Studie
Kurzfassung
Hintergrund: Arterielle Hypertonie im Kindes- und Jugendalter ist ein bedeutender Risikofaktor für kardiovaskuläre Erkrankungen im Erwachsenenalter. Die frühzeitige Identifikation kardiovaskulärer Veränderungen mittels non-invasiver Surrogatmarker bietet großes Potenzial zur Optimierung präventiver und therapeutischer Maßnahmen. Diese Arbeit untersucht, ob spezifische elektrokardiographische, echokardiographische und sonographische Parameter zuverlässig zwischen normotensiven und hypertensiven Teilnehmenden differenzieren können und als potenzielle Surrogatmarker für Endorganschäden geeignet sind.
Methoden: In einer retrospektiven Querschnittstudie wurden 200 herzgesunde Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von 10 bis 19 Jahren untersucht und anhand systolischer Blutdruckwerte in normotensive und hypertensive Gruppen eingeteilt. Analysiert wurden elektrokardiographische Parameter (P-Wellen-Dispersion, QTc-Dispersion, TpTe-Intervall, TpTe/QTc-Ratio), echokardiographische Parameter (linksventrikulärer Massenindex (LVMI), E/A-Ratio, E/E‘-Ratio) sowie die sonographisch erfasste Intima-Media-Dicke (IMT) der Arteria carotis communis.
Ergebnisse: Das TpTe-Intervall (p = 0,001), der LVMI (p < 0,001), die E/A-Ratio (p = 0,001) und die IMT (p = 0,037) zeigten signifikante Unterschiede zwischen normotensiven und hypertensiven Gruppen. Die P-Wellen-Dispersion (p = 0,052), die TpTe/QTc-Ratio (p = 0,090) und die E/E‘-Ratio (p = 0,238) zeigten klinisch relevante, aber nicht signifikante Tendenzen. Die QTc-Dispersion (p = 0,552) wies weder signifikante Unterschiede noch eine klinisch relevante Tendenz auf.
Schlussfolgerung: Die Ergebnisse liefern wertvolle Erkenntnisse zur non-invasiven Charakterisierung von Hypertonie bei Kindern und Jugendlichen. Das TpTe-Intervall, der LVMI, die E/A-Ratio und die IMT konnten als potenzielle Surrogatmarker für Endorganschäden identifiziert werden und könnten zur frühzeitigen Identifikation von Risikopatient*innen beitragen. Weitere Studien mit größeren Stichproben sind erforderlich, um die klinische Relevanz zu bestätigen und den Einsatz im klinischen Alltag zu etablieren.
Schlagwörter
Anzahl Seiten
Publikationsjahr
2025
Volltext
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Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
Autor*in
Autor*in
Gehrmann, Kristin Karoline; B.Sc.
Betreuende Einrichtung / Studium
Betreuende Organisation
Universitätsklinik für Kinder- und Jugendheilkunde
Studium
UO 202 Humanmedizin  
Betreuung / Beurteilung
Betreuer*in (intern)
Koestenberger, Martin; Ao.Univ.-Prof. Dr.med.univ.
Mitbetreuer*in (intern)
Öffl, Nathalie Maria; Univ. FÄ Dr.med.univ.
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