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Diplomarbeit - Detailansicht

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Bibliografische Informationen
 Die Osteosynthese der medialen Schenkelhalsfraktur bei über 65-jährigen Patient*innen  
 Die Inzidenz von Schenkelhalsfrakturen steigt angesichts der zunehmenden Alterung der Bevölkerung. Schenkelhalsfrakturen gehören zu den häufigsten Frakturtypen bei Erwachse-nen, wobei besonders ältere Personen von den potenziell gravierenden Konsequenzen betrof-fen sind. Diese reichen von eingeschränkter Mobilität über Pflegebedürftigkeit bis hin zum Tod. Daher ist eine adäquate Therapiewahl essenziell, um das Risiko von Komplikationen zu reduzieren und eine effiziente Rehabilitation der Patient*innen zu fördern. Unsere retrospek-tive Untersuchung zielt darauf ab, die Eignung der Osteosynthese bei der Frakturversorgung zu evaluieren.

In dieser Studie wurde mittels retrospektiver Analyse die Häufigkeit von Komplikationen und die Reoperationsraten nach Osteosynthese von Schenkelhalsfrakturen mit drei kanülier-ten Schrauben bei Patient*innen über 65 Jahren untersucht. Insgesamt wurden 36 Fälle iden-tifiziert, die im Landeskrankenhaus Oststeiermark/Standort Feldbach aufgrund einer Schen-kelhalsfraktur osteosynthetisch versorgt wurden. Die Reoperationsrate betrug 8,3 % bei einer durchschnittlichen Zeitspanne bis zur Reoperation von 29,3 Tagen. Die Rate der postoperati-ven Komplikationen betrug 16,6 %. Der posterior tilt betrug bei zwei Patient*innen ≥ 20°, wobei in einem Fall eine Reoperation notwendig war. Die Reoperationsrate bei einem poste-rior tilt < 20° betrug 5,88 %. Die Daten deckten sich zwar größtenteils mit der aktuellen Stu-dienlage, jedoch konnten keine statistisch signifikanten Zusammenhänge gezeigt werden. Basierend auf diesen Ergebnissen kann die osteosynthetische Versorgung der Schenkelhals-fraktur bei Patient*innen über 65 Jahre als risikoarme Behandlungsoption betrachtet werden. Zusätzliche neue Studien mit Anpassungen im Studiendesign sind notwendig, um aussage-kräftigere Daten zu generieren. Als Anpassungen sind ein größeres Patient*innenkollektiv, prospektives und multizentrisches Studiendesign, die Etablierung einer Kontrollgruppe und der Miteinbezug von weiteren Qualitätskriterien der operativen Versorgung vorzuschlagen.  
   
 
 2024  
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Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
  Pfeiler, Niklas Eduard Werner
Betreuende Einrichtung / Studium
  Lehrstuhl für makroskopische und klinische Anatomie
 UO 202 Humanmedizin  
Betreuung / Beurteilung
  Pretterklieber, Bettina; Univ. FÄ Priv.-Doz. Dr.med.univ. Dr.scient.med. Bakk.rer.nat.
  Hohenberger, Gloria; Priv.-Doz.in Dr.in med.univ. Dr.in scient.med.
  Prager, Walter; Prim. Dr.