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Medizinische Universität Graz    

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Bibliografische Informationen
 Prognostische Biomarker bei chronischer Herzinsuffizienz  
 Einleitung

Die chronische Herzinsuffizienz ist assoziiert mit hoher Morbidität und Mortalität. Bei Herzinsuffizienz wird die linksventrikuläre Ejektionsfraktion (LVEF) zur Diagnostik, für Therapieentscheidungen und zur Risikostratifizierung herangezogen. Insbesondere am oberen Ende des Spektrums bietet sie jedoch nur limitierte prognostische Informationen. Ziel dieser Arbeit ist es prognostische Parameter zu evaluieren, eine eingehende echokardiographische Analyse zu generieren und Einblicke in die Auswirkung von Natrium-Glukose Co-Transporter 2 Inhibitoren (SGLT2i) auf klinische Endpunkte bei spezifischen Subgruppen der chronischen Herzinsuffizienz zu schaffen.



Methoden

Im Rahmen dieser Arbeit wurden drei separate Analysen durchgeführt, zu (i) chronischer Herzinsuffizienz mit reduzierter Ejektionsfraktion (HFrEF), (ii) akutem Myokardinfarkt (AMI) und (iii) Herzinsuffizienz aufgrund einer Transthyretin Amyloid Kardiomyopathie (ATTR-CM).



Resultate

Die durchgeführten Analysen zeigten, dass die rechtsventrikuläre Funktion ein starker prognostischer Marker bei HFrEF ist, dessen Bedeutung über die von traditionellen Parametern hinaus geht. Nach AMI zeigten SGLT2i einen positiven Effekt auf das ventrikuläre Remodelling, jedoch ohne signifikante Gruppen-Unterschiede bei rechtsventrikulären Parametern. Weiters zeigte eine Behandlung mit SGLT2i eine Assoziation mit reduzierter Mortalität bei ATTR-CM.



Schlussfolgerung

Diese Ergebnisse unterstreichen die Notwendigkeit eines umfassenden Verständnisses von kardialen Funktionsparametern und Prognosefaktoren im Management der Herzinsuffizienz. Die prognostische Relevanz rechtsventrikulärer Funktionsparameter erfordert deren Einbeziehung in eine routinemäßige Risikostratifizierung bei Herzinsuffizienz. Im Bezug auf Pharmakotherapie zeigen die präsentierten Arbeiten eine zunehmende Bedeutung von SGLT2i für die Behandlung der Herzinsuffizienz bei verschiedenen Spektren der Erkrankung auf. Die eingeschränkte Evidenz, insbesondere hinsichtlich ihrer Auswirkung auf den rechten Ventrikel, zeigen jedoch die Notwendigkeit randomisierte Studien auf.  
   
 
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Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
  Schwegel, Nora; Dr.med.univ.
Betreuende Einrichtung / Studium
  Universitätsklinik für Innere Medizin
 UO 790 202 Dr.-Studium der medizin. Wissenschaft; Humanmedizin  
Betreuung / Beurteilung
  Verheyen, Nicolas Dominik; Research Prof. Priv.-Doz. Dr.med.univ.
  Kolesnik, Ewald; Dr.med.univ. Dr.scient.med.
  von Lewinski, Dirk; Assoz. Prof. Priv.-Doz. Dr.med.
  Pilz, Stefan; Assoz. Prof. Priv.-Doz. Dr.med.univ. MBA PhD.