| Das Protein p53 ist in seiner Funktion als Tumorsuppressor bereits gut bekannt und vielfach erforscht. Doch es spielt nicht nur in der Krebsentstehung eine Rolle, sondern auch in vielen anderen Bereichen wie zum Beispiel dem Alterungsprozess. In dieser Arbeit wird auch auf das Thema Fasten als ein wirksamer Mechanismus gegen das Altern und wie p53 damit zusammenhängt eingegangen. p53 ist in Zellen dafür zuständig, dass die Zelle richtig auf Angriffe unterschiedlicher Art reagieren kann, indem Zielgene aktiviert werden. Diese Arbeit möchte mit Hilfe der neun Kennzeichen der Zellalterung und dem Prozess Autophagie die Stellung von p53 im Alterungsprozess beschreiben. p53 ist am Autophagieprozess und an den folgenden neun von neun Kennzeichen der Zellalterung beteiligt: Genetische Instabilität, Telomerverkürzung, Funktionsstörungen der Mitochondrien, zelluläre Seneszenz, Erschöpfung des Stammenzellpools, epigenetische Veränderungen und Störungen der Proteinhomeostase, der Signalwege von Wachstum und Nährstoffen sowie der zellulären Kommunikation. Dem Protein p53 werden im Alterungsprozess entgegengesetzte Rollen zugeschrieben. Diese Arbeit möchte mit Hilfe verschiedener Modell, vor allem von Mäusen, die Frage klären, ob p53 das Altern stoppen kann oder ob es dazu beiträgt. Es bestätigt sich die Dualität von p53: je nach Kontext kann p53 Altern beschleunigen oder verlangsamen. Das Protein kann das Altern beschleunigen, wenn es über lange Zeit überaktiviert ist oder die normale Regulation nicht funktioniert. p53 könnte dem Altern aber auch entgegenwirken indem es Signalwege von Wachstumshormonen und Nährstoffen herunterreguliert. |