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Medizinische Universität Graz
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Sprachversion
Deutsch
Englisch (Sprache des Volltextes)
Bibliografische Informationen
Titel
Understanding the pathophysiology of cerebral small vessel disease: Graz Lacunar Stroke Study II (GLAS-II)
Kurzfassung
Einleitung:
Die zerebrale Kleingefäßerkrankung (engl. CSVD) ist eine der führenden Ursachen für ischämische Schlaganfälle sowie kognitive Beeinträchtigung und Demenz. Die Pathophysiologie ist bisher noch nicht vollständig verstanden, so dass bisher keine spezifischen Therapieansätze vorhanden sind. Störungen der zerebrovaskulären Reaktivität (engl. CVR), eine erhöhte arterielle Pulsatilität, sowie die arterielle Steifigkeit sind mögliche Pathomechanismen der CSVD. Die CSVD verursacht lakunäre Schlaganfälle, welche sich bildgebend meist als rezente, kleine subkortikale Infarkte (engl. RSSI) zeigen. Über die Inzidenz und Ätiologie von rezidivierenden zerebrovaskulären Ereignissen in RSSI-Kohorten ist bisher wenig bekannt. Die Identifikation von klinischen und bildgebenden Risikofaktoren ist dafür von entscheidender klinischer Bedeutung.
Methoden:
In einer retrospektiven Studie wurde das Langzeit-Outcome inklusive wiederkehrender zerebrovaskulärer Ereignisse und dessen Ätiologien erhoben, sowie Assoziationen zu klinischen und bildgebenden Faktoren ermittelt. Außerdem wurde die Assoziation von arterieller Steifigkeit mit CSVD und Hirnatrophie in einer gesunden Studienkohorte untersucht. In einer prospektiven Studienkohorte wurde die klinische Anwendung eines transkraniellen Ultraschallprotokolls (engl. TCD) mit Messung der CVR und Atemmodulation einer RSSI-Kohorte als Pilotstudie getestet.
Resultate:
In einer retrospektiven Studie von 332 RSSI-PatientInnen (mittleres Alter 68 Jahre, 36% weiblich) mit einer Follow-Up Zeit von 12 Jahren traten 70 ischämische (21%) und 26 hämorrhagische zerebrovaskuläre Ereignisse (8%) auf. Chronische CSVD in der MRT zu Baseline sowie auch der Summenscore dieser Veränderungen war mit Rezidiven assoziiert. In 70% der Fälle wurden wiederkehrende Ereignisse erneut durch CSVD verursacht. Die arterielle Steifigkeit, gemessen als Pulswellengeschwindigkeit (PWV), konnte in einer Kohorte mit 89 Probanden (mittleres Alter 72 Jahre, 51% weiblich) mit einem reduziertem globalen Hirnvolumen assoziiert werden (p0.001). Eine Assoziation zu CSVD-Parameter konnte nicht nachgewiesen werden. Die Messung der CVR mit TCD und Atemmodulation wurde in einer kleinen prospektiven RSSI-Kohorte (n=13) pilotiert.
Diskussion:
Wir konnten in einer Langzeitanalyse einer RSSI-Kohorte zeigen, dass das Risiko von wiederkehrenden zerebrovaskulären Erkrankungen besonders bei vorhandenen chronischen CSVD Markern in der MRT hoch ist. Mehrheitlich war CSVD die Ätiologie neuer zerebrovaskulärer Ereignisse. Die arterielle Steifigkeit war mit reduziertem Hirnvolumen, nicht aber mit CSVD-Markern assoziiert. In einer Pilotstudie zeigten wir, dass die CVR-Messung mittels TCD und Atemmodulation in einer RSSI-Kohorte anwendbar ist.
Schlagwörter
Zerebrale Kleingefäßerkrankung; Pathophysiologie; ischämischer Schlaganfall, lakunärer Schlaganfall, rezenter kleiner subkortikaler Infarkt
Anzahl Seiten
Publikationsjahr
–
Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
Autor*in
Autor*in
Haidegger, Melanie; Dr.med.univ.
Betreuende Einrichtung / Studium
Betreuende Organisation
Universitätsklinik für Neurologie
Studium
UO 790 202 Dr.-Studium der medizin. Wissenschaft; Humanmedizin  
Betreuung / Beurteilung
Betreuer/in (intern)
Gattringer, Thomas; Assoz. Prof. Priv.-Doz. Dr.med.univ. Dr.scient.med.
CO – Betreuer/in (intern)
Enzinger, Christian; Univ.-Prof. Priv.-Doz. Dr.med.univ. MBA
CO – Betreuer/in (intern)
Eller, Kathrin; Univ.-Prof. Dr.med.univ.
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