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Medizinische Universität Graz
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Betreute Abschlussarbeiten
Sprachversion
Deutsch
Englisch (Sprache des Volltextes)
Bibliografische Informationen
Titel
Long-COVID: Klinische Charakteristika, neuronale Grundlagen und Behandlungsansätze
Kurzfassung
Einleitung: Unter Long-COVID versteht man ein heterogenes Krankheitsbild, welches mehr als 200 Symptome umfasst und eine deutliche Belastung für Gesundheitssysteme weltweit darstellt. Selbst fünf Jahre nach Beginn der Pandemie ist das Wissen über die individuellen Auswirkungen, wirksame Behandlungsmethoden und die mit Long-COVID verbundenen Veränderungen im Gehirn noch immer begrenzt. Methoden: Diese Dissertation beinhaltet drei Studien, die darauf abzielten, (1) die Symptome, Belastungen und Auswirkungen von Long-COVID zu beschreiben, (2) strukturelle und funktionelle Gehirnveränderungen im Zusammenhang mit kognitiven Beeinträchtigungen - einem der häufigsten Symptome - zu untersuchen und (3) die Wirksamkeit eines tabletbasierten Trainingsprogramms als Intervention bei kognitiven und psychologischen Defiziten zu evaluieren. Ergebnisse: Die Ergebnisse verdeutlichen (1) die erheblichen Auswirkungen von Long-COVID auf das persönliche und berufliche Leben der Betroffenen, einschließlich einer Vielzahl unterschiedlicher Symptome, hoher psychischer Belastung und arbeitsbezogener Konsequenzen wie Einkommensverlust oder Arbeitsunfähigkeit. Darüber hinaus (2) zeigten sich signifikante funktionelle Veränderungen im Gehirn zwischen Patient:innen mit und ohne kognitiver Beeinträchtigung nach einer COVID-19 Infektion, insbesondere in Gehirnnetzwerken wie dem Default Mode Network (DMN), welches eine zentrale Rolle in verschiedenen mentalen Prozessen spielt. Außerdem (3) zeigen die Ergebnisse dieser Dissertation teilweise, dass tabletbasierte Trainingsprogramme subjektive kognitive Beschwerden und depressive Symptome lindern sowie die Gedächtnisleistung der Betroffenen unterstützen können. Schlussfolgerung: Diese Ergebnisse verdeutlichen das vielseitige Erscheinungsbild von Long-COVID und dessen erhebliche Auswirkungen auf das Leben der Betroffenen. Sie zeigen außerdem, wie wichtig ein tieferes Verständnis der neuronalen Mechanismen ist, welche den kognitiven und psychologischen Symptomen von Long-COVID zugrunde liegen. Künftige Forschung sollte darauf abzielen, reliable Biomarker zu identifizieren und maßgeschneiderte Interventionen zu entwickeln, um die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern.
Schlagwörter
Long-COVID; COVID-19; Kognition; fMRI; Behandlung
Anzahl Seiten
Publikationsjahr
–
Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
Autor*in
Autor*in
Leitner, Manuel; M.Sc.
Betreuende Einrichtung / Studium
Betreuende Organisation
Universitätsklinik für Neurologie
Studium
UO 790 202 Dr.-Studium der medizin. Wissenschaft; Humanmedizin  
Betreuung / Beurteilung
Betreuer/in (intern)
Koini, Marisa; Assoz. Prof. Priv.-Doz. Mag. Dr.rer.nat.
CO – Betreuer/in (intern)
Pinter, Daniela Theresia; Assoz. Prof. Priv.-Doz. Mag. Dr.rer.nat.
CO – Betreuer/in (extern)
Paletta, Lucas; DI. Dr.
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