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Medizinische Universität Graz    

Meine Abschlussarbeiten - Publikationen

Diplomarbeit - Detailansicht

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Bibliografische Informationen
 Ursachen und Konsequenzen von erhöhtem C-reaktivem Protein als Trigger von infektiologischen Konsiliaranforderungen  
 Trotz ihrer begrenzten diagnostischen Aussagekraft führen erhöhte CRP-Werte im klinischen Alltag häufig zu infektiologischen Konsilanforderungen. In der durchgeführten retrospektiven Datenanalyse wurden Ursachen und Konsequenzen CRP-getriggerter Konsile, sowie etwaige Zusammenhänge zwischen CRP-Parametern und diagnostisch-therapeutischen Entscheidungen untersucht.



Dafür wurden 200 infektiologische Konsile, welche zwischen 2021 und 2024 am Universitätsklinikum Graz durchgeführt wurden, analysiert. Im Rahmen der Studie wurden CRP-Höhe und -Kinetik, die empfohlenen diagnostischen Maßnahmen, Therapieanpassungen sowie die endgültige Ätiologie erhoben. Mittels deskriptiver Statistik und interferenzstatistischer Tests wurden die Daten beschrieben und Zusammenhänge geprüft.



Bei 69 % der PatientInnen wurden CRP-Werte über 100 mg/L erkannt, die überwiegende Kinetik war steigend. 18 % der Fälle konnten durch das infektiologische Konsil am selben Tag geklärt werden, meist handelte es sich dabei um Pneumonien, Bakteriämien (Blutkulturen wurden zwischen den Konsilanforderungen und Konsildurchführungen positiv) und Wund- oder Protheseninfektionen. Mikrobiologische Diagnostik wurde häufiger empfohlen als radiologische. Eine Anpassung der antiinfektiven Therapie erfolgte in 76 % der Fälle. Die endgültige Ätiologie konnte bei 71 % festgestellt werden, 66 % davon waren infektiös.



Keine statistisch signifikanten Ergebnisse zeigten sich in der Zusammenhangsanalyse zwischen der CRP-Höhe und -Kinetik sowie diagnostischen Maßnahmen, Therapieentscheidungen oder der endgültigen Ätiologie. Die Ergebnisse legen nahe, dass CRP zwar häufig als Trigger für eine Konsilanfrage dient, allein jedoch nur einen begrenzten diagnostischen Mehrwert bietet. Um zukünftige Konsilanfragen zielgerichteter zu gestalten, gilt es einerseits CRP-Werte kontextbasiert zu interpretieren und andererseits einen standardisierten Entscheidungsalgorithmus, in einer prospektiven Studie, auszuarbeiten.  
 C-reaktives Protein; Konsilanforderung; retrospektive Datenanalyse;  
 
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 Innere Medizin
Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
  Mady, Dany
Betreuende Einrichtung / Studium
  Universitätsklinik für Innere Medizin
 UO 202 Humanmedizin  
Betreuung / Beurteilung
  Valentin, Thomas; Dr.
  Kriegl, Lisa; Dr.med.univ.