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Medizinische Universität Graz    

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Diplomarbeit - Detailansicht

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Bibliografische Informationen
 Epidemiologie pathologischer Frakturen im Wachstumsalter Altersverteilung und zugrundeliegende Ursachen Eine retrospektive Studie  
 Zusammenfassung

Wenn ein Kind nach einem Unfall in die Ambulanz kommt und eine nicht-pathologische Fraktur besteht, ist eine Diagnose zumeist schnell definiert. Doch könnte eventuell hinter dieser Fraktur eine pathologische Ursache stecken? Der diagnostische Weg zur Diagnose der pathologischen Fraktur kann eine Herausforderung sein, da Anzeichen dafür oft nicht eindeutig sind und es hierfür keine expliziten Vorgehensweisen oder Algorithmen gibt.



Aus diesem Grund wurde die Forschungsfrage formuliert: Wie sind pathologische Frakturen im Wachstumsalter epidemiologisch verteilt und gibt es Entitäten, welche in den jeweiligen Altersgruppen gehäuft vorkommen? Um für diese Fragestellung Fakten analysieren zu können, wurde eine retrospektive Datenanalyse von Patient*innen, die aufgrund einer pathologischen Fraktur an der Universitätsklinik für Orthopädie und Traumatologie, sowie im Kinderzentrum der Medizinischen Universität Graz vorstellig wurden, gemacht. Die Datenanalyse wurde im Zeitraum von 2007 bis 2021 durchgeführt. Es wurden 235 Patient*innen (161 männlich, 74 weiblich) im Alter von 0 bis 18 Jahren eingeschlossen.



Die Durchsicht der Daten ergab in allen Altersklassen ein überwiegendes Vorkommen der pathologischen Frakturen beim männlichen Geschlecht. Knochenzysten sind die häufigste Ursache für eine pathologische Fraktur, gefolgt vom Nicht-ossifizierendem-Fibrom (NOF). Maligne Ursachen sind, verglichen zu diesen genannten benignen Entitäten, selten. In Bezug auf die Lokalisation konnte festgehalten werden, dass die pathologische Fraktur vermehrt diaphysär auftritt. Betroffen waren vor allem die Regionen: Oberarm, Oberschenkel und Unterschenkel. Einen wesentlichen anamnestischen Hinweis für den Verdacht der pathologischen Fraktur stellt das Bagatelltrauma, als eigentlich inadäquates Trauma im Verhältnis zum Verletzungsausmaß, dar.

 
   
 
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Autorinnen*Autoren / Co-Autorinnen*Co-Autoren
  Sackl, Vanessa
Betreuende Einrichtung / Studium
  Universitätsklinik für Orthopädie und Traumatologie
 UO 202 Humanmedizin  
Betreuung / Beurteilung
  Kraus, Tanja; Ass.-Prof. Priv.-Doz. Dr.med.univ.